Bottrop/Oberhausen. Der Zugang zur Halde Haniel wurde abgesperrt. Abstandsregeln seien dort nicht eingehalten worden. Werden noch mehr Orte in Oberhausen gesperrt?
Freizeitsportler und Spaziergänger an der
Halde Haniel,
erlebten zuletzt eine unangenehme Überraschung: Der Zugang zur Halde ist
abgesperrt,
sämtliche Zuwege dicht. Damit hat die RAG als Besitzerin der Halde eine Forderung des Bottroper Krisenstabs umgesetzt. Es seien vielfach Gruppen unterwegs gewesen und Abstandsregeln nicht eingehalten worden, begründet die Stadt Bottrop die Maßnahme.
Unbefugte haben die Absperrungen schon einmal entfernt
Als Reaktion darauf hat die RAG die Halde nun mit Bauzäunen abgeriegelt. Allerdings musste das Unternehmen am Freitag schon wieder nachrüsten. Unbefugte hatten die Absperrungen entfernt und die Zäune kurzerhand ins Gebüsch befördert.
In verschiedenen Facebook-Gruppen stößt die Entscheidung des Krisenstabs auf Unverständnis, nun auch draußen Flächen abzusperren. Bisher habe er ja Verständnis für die Corona-Maßnahmen gehabt, doch angesichts dieser Entscheidung, falle es ihm schwerer, so die Äußerung eines Nutzers.
Verwunderung bei einigen Menschen über die vielen Haldenbesucher am Wochenende
Es gab aber auch Stimmen, die sich am Wochenende über die vielen Menschen auf der Halde gewundert haben und sich gefragt haben, warum hier nicht analog zur Grafenmühle gesperrt wird. Zu viele Menschen seien etwa auf dem engen Kreuzweg unterwegs.
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Einziges Zugeständnis:
Ab Montag
wird der
Zugang zur Schöttelheide
wieder freigegeben, so dass der Rundgang wieder offen ist. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat derweil auch den Tetraeder gesperrt, dem Bottroper Krisenstab geht das nicht weit genug, lieber wäre es den Verantwortlichen, auch diese Halde würde komplett gesperrt. Entsprechende Gespräche mit dem RVR dauerten aber noch an, heißt es.
Keine weiteren Sperrungen in Oberhausen
In Oberhausen geht man defensiver vor: Hier habe man derweil keine weiteren Ausflugsziele abgesperrt, heißt es seitens der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH. Lediglich das
Tiergehege im Kaisergarten
habe man aufgrund von Landesverordnungen vorübergehend für Besucher schließen müssen. (mit Gowe)