Gelsenkirchen. Zwischen Buer-Rathaus und Hans-Sachs-Haus sind zwei neue Radverbindungen in Gelsenkirchen beschildert. Auch baulich ist die Route überholt worden.

Von Nord nach Süd und das entweder auf der östlichen oder der westlichen Trasse, aber jedenfalls auf zwei Rädern: Zwei Rad-Routen hat die Stadt fertiggestellt, die eine attraktivere Verbindung für Fahrradfahrer zwischen dem Rathaus in Buer und dem Hans-Sachs-Haus in der City bieten sollen. Beide sind mit eigens entwickelten Logos deutlich ausgeschildert. Die Stadt wirbt aktuell auf Plakaten mit dem Slogan „City > Buer & Retour“ für die Routen und Trassen.

Gelsenkirchen hat keine direkte Nord-Süd-Verbindung

Die Gelsenkirchener Radrouten
Die Gelsenkirchener Radrouten © funkegrafik nrw | Selina Sielaff


Zehn und zwölf Kilometer lang sind sie, „damit nur unwesentlich länger als die direkte Verbindung über die Kurt-Schumacher-Straße, aber wesentlich attraktiver“, meint der städtische Radverkehrsbeauftragte Stefan Behrens bei der Einweihung und offiziellen Übergabe an der Fahrradständer-Anlage Ebertstraße/Heinrich-König-Platz, dem südlichen Ausgangspunkt und Ende beider Trassen.

Auslegung möglichst komfortabel gestaltet

Patrick Lukas vom Referat Verkehr installiert das neue Hinweisschild für die Nord-Süd-Rad-Routen durch Gelsenkirchen.
Patrick Lukas vom Referat Verkehr installiert das neue Hinweisschild für die Nord-Süd-Rad-Routen durch Gelsenkirchen. © FFS | Heinrich Jung

„Die Westroute weist zwei, drei Ampelkreuzungen aus, die ist damit also ein bisschen für sportlicher Ambitionierte ausgelegt“, kommentiert er lächelnd. Die Ostroute sei aber nur etwa 700 Meter länger und im Prinzip ebenso komfortabel. Beide Strecken verlaufen größtenteils durch Tempo-30-Zonen oder folgen bereits separat geführten Radwegen oder Radfahr-Schutzstreifen, die förmlich oder als Angebot abmarkiert sind. Peter Föcking vom Referat Stadtplanung sieht dieses Angebot auch unter dem Aspekt, „dass Buer und die City für Radlerinnen und Radler näher zueinander rücken“.

Damit bei den Strecken der Komfort und vor allem die Sicherheit gewährleistet sind, haben die Referate Stadtplanung und Verkehr und die Mitarbeiter des Bauhofes sie vorab überprüft. Behrens schildert beispielhaft, dazu gehörten die Absenkung von Bordsteinen, die Ausbesserung von Schlaglöchern und die Anpassung von Brückengeländern, wo es notwendig war. Konkret nennt er außerdem noch die Komplettierung des Schutzstreifens an der Uechtingstraße und die Freigabe der Sparkassenstraße auch gegen die Einbahn-Richtung für Radfahrer.

Zusammen an der Adenauerallee

Die westliche Route führt Richtung Feldmark, über Heßler, Horst und Beckhausen, streift dabei die Wilhelminenstraße und führt dann auf der Nordseite des Kanals entlang, dann in etwa parallel zur Kurt-Schumacher-Straße und über das Arena-Areal, Schloss Berge bis Buer. Hier laufen die beiden Trassen zusammen an der Adenauerallee. Die östliche Trasse schwenkt südlich der Alfred-Zingler-Straße in Richtung Parallelstraße und Hochkampstraße zur Bismarckstraße und verläuft durch Erle, Bismarck und Bulmke-Hüllen.

Faltplan mit Ergänzungen veröffentlicht

Christoph Neumann, Referatsleiter Verkehr, ergänzt, dass die Beschilderung der Strecken so angelegt wurde, dass sie in das landesweite Radwegenetz mit seinen rot-weißen Schildern passe. Ergänzend zur Beschilderung gibt auch ein kompakter Faltplan eine Orientierung über den Streckenverlauf. Dazu sind auch wichtige Regelungen und Hinweise rund um das Thema Radverkehr zu finden. Er führt auch die Service-Stationen auf, die im Sommer eingerichtet sein sollen, die Abstellanlagen „DeinRadschloss“ und die Standorte des Verleihsystems Metropolradruhr.

Den Plan gibt’s online unter www.gelsenkirchen.de/radfahren oder gedruckt in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus. Über die GEmeldet-App können Anregungen zu den Nord-Süd-Rad-Routen erfolgen.