Ein Experten-Gremium unter Federführung der OB tagte erstmals mit dem Ziel, eine der neuen Fachhochschulen in Mülheim zu errichten. Projektteam gegründet. Unterstützung von vielen Seiten

Mülheim soll der Standort für die geplante Fachhochschule im Ruhrgebiet werden. Darauf verständigte sich ein parteiübergreifender, hochrangig besetzter Kreis aus Vertretern der Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft unter Leitung von Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld in einem Auftaktgespräch im Haus der Wirtschaft.


Unter Federführung der Mülheim & Business GmbH wird ein Projektteam bestehend aus Prof. Helmut Schulte (agiplan GmbH), Michael Fricke (Kanzler der Essener Folkwang Hochschule), Marco Invernizzi (UnternehmerHaus AG) sowie dem Mülheim & Business-Geschäftsführer Jürgen Schnitzmeier ein professionelles Bewerbungs-Exposé vorbereiten.


In einem gemeinsamen Antrag wollen CDU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen die Initiative zur Bewerbung um den neuen Fachhochschul-Standort in die nächste Ratssitzung einbringen und beschließen. Für die Unternehmerverbands-Gruppe Ruhr-Niederrhein bekräftigte Präsident Heinz Lison die volle Unterstützung für eine neue Fachhochschule am Standort Mülheim.


Die genaue Ausrichtung, Größe und mögliche Standorte der drei geplanten neuen Fachhochschulen in NRW werden zurzeit im zuständigen Ministerium in Düsseldorf erarbeitet. Ende des Jahres soll eine Entscheidung fallen. In Düsseldorf liegen inzwischen rund 20 erste Interessensbekundungen von Städten vor.


Auf Basis einer professionellen Bedarfsanalyse in Wirtschaft und Wissenschaft und einem Abgleich mit dem vorhandenen Lehrangebot in den Ingenieurwissenschaften soll eine bedarfsorientierte, zukunftsorientierte Fächerkombination entwickelt werden, die der geplanten FH ein eigenständiges und zukunftsorientiertes Profil geben wird. Von Anfang an ist eine enge Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft im Ruhrgebiet vorgesehen. Darüber hinaus sollen Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen angestrebt werden.


"In Mülheim gibt es mehrere absolut geeignete Standorte für den Neubau einer Fachhochschule mit optimaler Anbindung an den ÖPNV", meint Jürgen Schnitzmeier.