Einige Bürger kritisieren die Öffnungszeiten des Recyclinghofes als wenig arbeitnehmerfreundlich. Der MEG-Chef kontert: "Es gibt laut Befragung eine hohe Zufriedenheit."
Die Empörung über Sperrmüll im öffentlichen Raum (WAZ berichtete) geht weiter. Zu lange Wartezeiten und unzureichende Öffnungszeiten des MEG-Recyclinghofes seien Teil des Problems, meint etwa Monika Güthe.
Geöffnet ist der Recyclinghof montags, sowie mittwochs bis freitags von 8 bis 12 Uhr. Dienstags kann der Kunde seinen Müll von 12 bis 16 Uhr anliefern und außerdem jeden ersten Samstag im Monat von 9 bis 14 Uhr. Dies sei in keiner Weise arbeitnehmerfreundlich, klagen Bürger. Einige verweisen auf die Gelsenkirchner Gelsendienste, die ihre Entsorgungsstation jeden Werktag bis 18 Uhr und jeden Samstag bis 15 Uhr für die Bürger öffnen, bemerkt Monika Güthe. Ein WAZ-Leser vermutet: Eben wegen dieser knappen Öffnungszeiten in Mülheim gebe es so viel wilden Müll.
Kritik, die der MEG-Geschäftsführer, Günther Helmich, nicht nachvollziehen kann. „Wir haben im Jahr 2008 eine große Umfrage unter unseren Kunden durchgeführt. Mit dem Ergebnis: Die Leute sind zufrieden.” Es stimme zwar, dass an Dienstagen wesentlich mehr Betrieb herrsche als an anderen Wochentagen, doch stundenlang warten müsse niemand. Einen Zusammenhang zwischen den Betriebszeiten des Recyclinghofes und den wilden Müllkippen sieht Helmich nicht. Die habe es immer gegeben. „Probleme mit dem Sperrmüll sind nichts Neues.”