Oberhausen. Die Welt blickt auf die Wahlen in den USA. Das macht auch Propst Wichmann von St. Pankratius Osterfeld in dieser Woche so. Er kennt das Land gut.

Propst Christoph Wichmann von St. Pankratius Osterfeld blickt in dieser Woche besonders aufmerksam auf die Wahl in den USA, denn schon seit Kindheitstagen und besonders seit einem zweimonatigen Praktikum in der Gemeinde der Old St. Patrick’s Church in Chicago im Jahr 2005 hat er ein ganz besonderes Interesse am Geschehen und an den Menschen in den Vereinigten Staaten entwickelt.

Herr Wichmann, schauen Sie sich die US-Wahlnacht im Fernsehen an?


Propst Wichmann: Nein, das werde ich nicht tun. Aber ich lese natürlich in dieser Woche vermehrt US-amerikanische Tageszeitungen und bin mit einigen Facebook-Freunden im regen Austausch, so dass ich vieles aus erster Hand erfahren kann.

Wer sollte Ihrer Meinung nach gewinnen – Trump oder Biden?

Die letzten Jahre haben mir zumindest eines gezeigt: Es kann nur besser werden. Trump hat nicht nur die Vereinigten Staaten wie kein anderer vor ihm gespalten, sondern die Welt. Er ist ein Narzisst und Nationalist – eine höchst gefährliche Kombination.

Wird Trump im Falle eines Wahlsieges moderater werden?

Nein! Wieso auch? Er hat – aus seiner Sicht – ja alles richtig gemacht.

Wird es Biden im Falle eines Wahlsieges gelingen, die gesellschaftliche Spaltung zu überwinden?

Ich bin kein Experte, aber Spaltung gelingt meistens schneller als die entsprechende Heilung. Daher werden vier Jahre nicht ausreichen.


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