Das Internetforum Gelsenkirchener Geschichten stellte im Industrie-Club ihr erstes Buch vor. Großes Lob für die Veröffentlichung und die Aktivitäten des Forums gab es von Oberbürgermeister Frank Baranowski.

Das Internetforum proudly presents: „Gelsenkirchener Geschichten - Eine Stadtbereisung”. Am Samstag stellten die Gelsenkirchener Geschichten (GG) ihr erstes Buch im Industrie-Club an der Zeppelinallee vor rund 120 Gästen vor.

Frank Baranowski ließ es sich nicht nehmen, anlässlich der Buchveröffentlichung ein Grußwort zu halten - in seiner Eigenschaft als Oberbürgermeister, aber auch als einer von rund 1900 GG-Usern. Und dieses Grußwort hörte sich stellenweise an wie eine ultimative Lobhudelei.

„Die Gelsenkirchener Geschichten, egal ob online oder in der Hartkopie, sind mittlerweile so etwas wie das Nachschlagwerk für unsere Stadt”, sagte Baranowski. Es sei die Stadtinformation, die 24 Stunden geöffnet sei. „Wer hier keine Antwort auf seine Fragen findet, dem wird wohl nicht mehr zu helfen sein”, so die Stadtspitze.

Erste Antworten auf die Frage nach dem Inhalt des Buches gaben die GGler Lothar Lange, Marie-Ce´cile Duclerq und Rudolf Hörne - technisch unterstützt von Stephan Göllner - in einer launigen Präsentation (mit Längen gegen Ende). In den vorgestellten Texten aus der „Stadtbereisung” offenbarte sich die Bandbreite dieses Buches, an dem neben der 16-köpfigen Redaktion zahlreiche GGler und Gastautoren wie Klaus-Peter Wolf mitgeschrieben haben.

Zu hören gab's im Industire-Club Erinnerungen an einen Schulweg in Scholven, das Bekenntnis eines „politischen” Fassaden-Beschmutzers („Trotzdem: Kaiserstraße”), Tiefsinniges über den „Bergbau der Seele” oder einfach nur Limericks mit Lokalbezug. Kostprobe:

Ein Lüstling aus Erle,

der grapscht sich ne Perle.

Er traf auf Renate,

die konnte Karate.

Seitdem steht er nur noch auf Kerle.

Das in 1000er Auflage veröffentlichte Buch geht heute in den Handel (siehe Kasten)