Gelsenkirchen..
Mit dem Hans-Sachs-Haus haben die Gelsenkirchener schon einen Streifen mitgemacht. Nicht zuletzt deshalb begleitet Filmemacher Frank Bürgin mit seiner Produktionsfirma Zeitlupe den aufwendigen Prozess der Gebäuderestaurierung im Herzen der Stadt. Nachdem jahrelang niemand so recht sagen konnte, was mit dem ehemaligen Rathaus passieren soll, dreht Bürgin in einer Reihe einige kurze Streifen über das Hans-Sachs-Haus.
In der Bluebox an der Ebertstraße, einen Steinwurf von der Baustelle entfernt, stellte er jetzt den zweiten Kurzfilm-Beitrag mit dem Titel „Es geht voran!“ vor, der sich den „Planern, Lenkern und Denkern“ hinter dem Großprojekt widmet.
„Der dritte Film ist kurz vor der Fertigstellung“, verriet Bürgin den etwa 40 Interessierten und ließ durchblicken, dass die Reihe nicht als Trilogie enden muss. Das Projekt Neues Hans-Sachs-Haus wolle er „bis zum Ende begleiten“.
Es geht voran!
Doch bevor Teil zwei über die Leinwand flimmerte, wurde in der Bluebox noch einmal der etwa zehn Minuten lange Erstling „Gestern trifft heute“ gezeigt, der das Hans-Sachs-Haus und seine Bedeutung für die Stadt etwa mit filmischen Dokumentations-Schnipseln herausstellt. In der knapp acht Minuten langen Fortsetzung, die im Mai gedreht worden ist, erfahren die Zuschauer im direkten Anschluss: „Es geht voran!“
Die Außenstützen sind verschwunden, die Stahlträger für das Glasdach des späteren Atriums schweben durchs Bild. Auch die Stempel und Schalungen im Inneren des Hans-Sachs-Hauses sind verschwunden. Der Kurzfilm beginnt dort, wo der erste endet: beim Richtfest im April 2011. Und der Polier Martin Kramer verrät, dass er bei dem dazu gehörenden Ritual Apfelschorle statt fränkischen Wein trank.
Was passiert im neuen Hans-Sachs-Haus?
Neben ihm rückt Frank Bürgin den Projektleiter der Stadt, Thilo Steinmann, und Architektin Jutta Hartmann-Pohl in den Mittelpunkt, die einen Einblick in ihre Arbeit gewähren. Im Mittelpunkt der anschließenden Diskussion stand in der Bluebox die Frage nach der Nutzung des Hans-Sachs-Hauses über die Funktion als Rathaus hinaus. Wie viel Potenzial steckt im neuen Hans-Sachs-Haus?
Welche Veranstaltungen können im Detail dort stattfinden? Willkommen, so erfuhren die Besucher, sei im neuen Hans-Sachs-Haus alles und jeder - „vom Kongress bis zum Kaninchenzüchterverein“. Ganz konkret wurde mitgeteilt, dass das alte und häufig nachgefragte Farbleitsystem in abgewandelter Form wieder kommt. Die beiden HSH-Filme können unter www.gelsenkirchen.de geschaut werden.