Gelsenkirchen. Die Diakonie hat die Corona-Beschränkungen weiter gelockert. Was in Beratungsstelle, Klinik, Jugendhaus und Wichernhaus nun wieder möglich ist.

Auch in den Einrichtungen des Diakoniewerkverbundes Gelsenkirchen und Wattenscheid gibt es weitere Lockerungsmaßnahmen der Corona-Beschränkungen. In den Beratungsdiensten bieten die Fachdienste wieder persönliche Beratungsgespräche unter Einhaltung aller Hygienevorschriften an. Die Termine werden jetzt mit größeren zeitlichen Abständen vereinbart, damit genug Zeit für die Reinigung und Lüftung gegeben ist. Klienten und Beratende brauchen eine Mund-Nasen-Schutzmaske, Handdesinfektion bei Betreten des Gebäudes und müssen den Mindestabstand halten.


Die Evangelische Kliniken erlauben schon länger wieder Besuche, bitten aber um eine feste Bezugsperson und Anmeldung am Vortag. Auch die Angehörigen, die Eltern im Evangelischen Seniorenstift besuchen möchten, müssen ihren Besuch telefonisch ankündigen. Besuche sind täglich zwischen 13.30 und 17 Uhr möglich. Das Ev. Seniorenstift hat dafür insgesamt vier separate Besucherareale eingerichtet: Zwei im Außenbereich auf der Terrasse und zwei im Innenbereich.

Verwandte dürfen Bewohner zu Spaziergängen abholen

Im Wichernhaus, das verschiedene Wohnangebote für Menschen mit Behinderungen anbietet, ist ebenfalls wieder Besuch auf den persönlichen Zimmern der Bewohner möglich. Ausgenommen ist nur das Stammhaus an der Warendorfer Straße, wo die Bewohner in den Räumen der Begegnungsstätte unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen Besuche empfangen dürfen. Darüber hinaus dürfen Verwandte die Bewohner zu Spaziergängen abholen. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner waren während der Corona-Zeit in ihren Wohngruppen recht entspannt“, stellt Einrichtungsleiter Stefan Paßfeld rückblickend fest. „Die Videoanrufe  der Eltern mit dem Tablet-PC waren spannend, aber die persönliche Begegnung  ersetzt das nicht.“


„Unsere Diakoniestationen waren auch in den letzten Wochen gut ausgelastet, weil wir durchgehend neue Kunden aufgenommen haben“, berichtet Knut Jahndorf, der die Ambulanten Dienste leitet. „Unter den entsprechende Schutzmaßnahmen für Patienten und Mitarbeiter führen wir auch weiterhin die pflegerischen Tätigkeiten durch. Dadurch, dass unsere Mitarbeitenden in ihren eigenen Fahrzeugen zu den Kunden fahren, können wir die Vorschriften recht einfach umsetzen.“

Kinder dürfen wieder zu den Eltern

Im Ev. Kinder- und Jugendhaus dürfen die Kinder wieder zu den Eltern. „In Absprache mit den Eltern, Mitarbeitern des Jugendamtes, des Gesundheitsamtes, der MAV und dem Leitungsteam wurden die persönlichen Kontakte zurückgefahren und viele Prozesse so verändert, dass die Kontakte und somit eine Infektionsgefahr drastisch reduziert wurde“, erzählt Einrichtungsleiter Wolfram Ring. „Aus unserer Fünf-Tage-Gruppe, in der die Kinder normalerweise am Wochenende zu ihren Eltern dürfen, mussten wir eine Sieben-Tage-Gruppe machen. Bis auf eine Familie haben alle das Angebot dankbar angenommen. Per Video oder Telefon hielten die Kinder Kontakt zu ihren Eltern.“ Seit dem 15. Juni sind wieder Besuchskontakte möglich.