Unike unterstützte Existenzgründerinnen und junge Unternehmerinnen. Die Gleichstellungsbeauftragte Ingeburg Jostig bedauert die Aufgabe.
Kurz und knapp erfolgte die Mitteilung per E-Mail: „Leider hat sich das Netzwerk Unike aufgelöst, ab sofort gibt es keine weiteren Treffen.” „Sehr schade”, kommentiert Ingeburg Josting, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen.
Unike, dahinter verbirgt sich das Netzwerk für Unternehmerinnen und Existenzgründerinnen, das laut Josting gute Arbeit geleistet hat und dessen Notwendigkeit weiterhin unbestritten bleibt.
Als Vorläufer des Netzwerks deckte einst die Regionalstelle Frau und Beruf den Beratungsbedarf ab, den vorwiegend die Betreiberinnen von Klein- und Kleinstunternehmerinnen zur Existenzgründung bzw. Existenzsicherung benötigten. Ein Stammtisch bildete die Keimzelle der Frauen-Formation.
Das basierte, so die Gleichstellungsbeauftragte, auf einer finanziellen Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen. Diese jedoch wurde Ende des Jahres 2006 weitgehend eingestellt. Zum Übergang folgte eine sogenannte Miniförderung wiederum durch das Land, die von Mitte 2006 bis zum 30. September des letzten Jahres gewährt wurde.
Die Mittel sollten dazu verwendet werden, das Netzwerk der Gründerinnen und Unternehmerinnen intensiver zu verknüpfen und für eine eigene Selbstständigkeit vorzubereiten. Ingeburg Josting: „Unike hat bis zuletzt für sinnvolle Seminare und kompetente Referenten gesorgt. Das Netzwerk war eine Anlaufstelle, bei der sich viele Unternehmerinnen knapp über dem Existenzminimum unentgeltlich guten Rat holen konnten.”
Zu den regelmäßigen Treffen im Restaurant des Schloss Oberhausen, (letzter Mittwoch im Monat), so blickt Unike-Sprecherin Kerstin Jander zurück, kamen bis zu 20 aktive und passive Mitglieder. Den Schluss-Strich zogen die Verantwortlichen jetzt überraschen. Kerstin Jander: „Ein enger Kreis wird sich jedoch auch weiterhin treffen und gegenseitige Hilfestellung leisten.”