Gelsenkirchen. Die Polizei in Gelsenkirchen hat von Mittwoch auf Donnerstag gleich zweimal Jugendliche in Autos verfolgt. Anhaltesignale ignoriert.
Die Polizei hat in Gelsenkirchen mehrere Jugendliche in Autos gestoppt, nachdem sie sich mit Polizeistreifen eine Verfolgungsjagd geliefert hatten. Als erstes war am Mittwochabend einer Streife ein Auto aufgefallen; am Steuer war ein 15-Jähriger. Im Auto saßen noch zwei Insassen (14, 17). Gegen 2 Uhr früh am Donnerstag kam es erneut zu einer Verfolgungsjagd. Diesmal mit einem 14- und einem 16-Jährigen in einem Auto.
Die erste Verfolgungsfahrt ergab sich am Mittwochabend um 18.56 Uhr, berichtete ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen auf Nachfrage. Auf der Hiberniastraße/ Ecke Husemannstraße (Altstadt) war einer Streife ein VW mit drei Insassen aufgefallen. Als die Polizisten den Wagen für eine „normale Kontrolle“ anhalten wollten, habe der Fahrer sich den Anhaltesignalen widersetzt und sei davon gerast. Dabei missachtete er unter anderem mehrere rote Ampeln.
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In Höhe der Wittekindstraße wich der Fluchtwagen auf den Gehweg an der Fußgängerampel Ecke Overwegstraße aus und fuhr dabei auch noch eine 41-Jährige Fußgängerin an. Diese stürzte zu Boden. Der VW kam zum Stehen, halb auf dem Gehweg, halb im Grünstreifen. Der Polizeiwagen stand quer auf dem rechten Fahrstreifen. Die beiden Mitfahrer (14, 17) stiegen aus und wollten weglaufen. Zwecklos, sie wurden gestellt.
Der 15-Jährige Unfallfahrer wollte seine Flucht mit dem Pkw fortsetzten. Beim Anfahren fuhr er eine Polizistin an, die sich gerade dem VW von vorne annäherte. Auch hier vereitelten die Beamten ein Entkommen. Alle drei Jugendlichen landeten in Gewahrsam.
Die verletzte Polizistin konnte ihren Dienst nicht mehr fortsetzen. Erste Ermittlungen ergaben, dass sowohl der Golf wie auch die Autokennzeichen zuvor gestohlen wurden. Die Polizisten stellten das Auto, die Kennzeichenschilder und andere Beweismittel sicher.
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Gegen 2.10 Uhr Früh kam es für die Polizei dann zu einem Déjà-vu: Auf der Polsumer Straße im Gelsenkirchener Stadtteil Hassel hatte eine Polizeistreife erneut versucht, ein Auto zu stoppen - ebenfalls für eine normale Kontrolle, sagte der Sprecher. Doch auch dort gab der Fahrer plötzlich Gas.
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In hohem Tempo sei der Chevrolet mit RE-Kennzeichen dann über die Kurt-Schumacher-Straße gerast, mehrere rote Ampeln ignorierend. Auch hier aber habe die Polizei den Wagen nach einer Verfolgungsjagd letztlich stoppen können, sagte der Polizeisprecher. Und zwar in Höhe der Berliner Brücke. Im Wagen saß ein offensichtlich berauschter 14-Jähriger und ein 16-jähriger Freund als Beifahrer.
Die beiden Jugendlichen aus Herten mussten mit zur Wache. Eine Blutprobe wurde für den Jüngeren angeordnet. Später wurde das Duo den Eltern übergeben. Hierbei kam auch raus, dass sich der 16-Jährige den Autoschlüssel für den Chevrolet ohne Wissen seiner Mutter angeeignet hatte.
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