Oberhausen. Ein Investor wollte in einem Grüngebiet in Oberhausen drei Mehrfamilienhäuser bauen. Die Politik lehnte das mehrheitlich ab – zum Unmut der CDU.
Hart getroffen hat die Oberhausener CDU das Aus für die geplante Wohnbebauung an der Falkestraße in Königshardt. Ein Investor wollte dort, auf einer bewaldeten Grünfläche, drei Mehrfamilienhäuser bauen. Doch die politische Mehrheit hat dagegen entschieden: Mit zwölf Nein- zu zehn Ja-Stimmen stimmte der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung gegen das Projekt. Die CDU ist nach eigener Aussage entsetzt.
Denn die Fraktion sprach sich dafür aus, eine rund 5000 Quadratmeter große Fläche für eine Wohnbebauung freizugeben. Mit den Christdemokraten stimmten lediglich die FDP, BOB und Oberbürgermeister Daniel Schranz. Das reichte nicht, denn gegen das Projekt stimmten die SPD, die Grünen, die Linken und die AfD.
CDU: „Schlag ins Gesicht eines jeden Investors“
„Eigentlich schien es klar, dass der Bebauungsplan an der Falkestraße auf Königshardt eine zukunftsweisende Entscheidung für den Stadtteil ist“, schreibt die CDU in einer aktuellen Pressemitteilung. „Um die ökologisch wertvollen Grün- und Waldflächen aufzuwerten und zu erhalten, sollten nur 20 Prozent der 25.000 Quadratmeter großen Fläche bebaut werden“, beschwert sich der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Denis Osmann.
Auch Simone-Tatjana Stehr, Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion, sieht die ablehnende Haltung der anderen Ratsfraktionen kritisch: „Die ersten Planungen beabsichtigen einen sehr hochwertigen, behutsamen und naturnahen Wohnungsbau mit höchsten ökologischen Standards wie Dachbegrünung und Photovoltaik. Dies aktiv zu verhindern, ist ein Schlag in das Gesicht eines jeden Investors, der in die Zukunft und Attraktivität unserer Stadt investieren möchte.“
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