Gelsenkirchen-Buer. Welle der Hilfsbereitschaft für die Opfer des Großbrands in Buer ist riesig. Kleider- und Sachspendensammlung wurde schon gestoppt.
Es ging alles wahnsinnig schnell: Nach dem verheerenden Großbrand in der Nacht von Mittwoch, 23. September, auf Donnerstag, 24. September, an der De-La-Chevallerie-Straße in Gelsenkirchen-Buer haben sich sofort zahlreiche Menschen über die verschiedensten Kanäle gemeldet, um zu helfen. Nun gibt es eine Facebook-Gruppe und eine koordinierte Spendenaktion. Und auch hier ist bereits am Freitagnachmittag die Resonanz überwältigend. Die Annahme von Kleider- und Sachspenden musste bereits gestoppt werden.
Koordinierte Spendenaktion für die Opfer des Großbrands in Gelsenkirchen-Buer
„De la Chevallerie Straße, wir helfen!“ ist der Name der Gruppe – innerhalb kürzester Zeit hat sie fast 600 Mitglieder (Stand Freitagnachmittag). Eine der Administratoren ist Katharina Finke. Sie wohnt in direkter Nachbarschaft, hat bereits in der Brandnacht gesehen, wie verheerend die Ausmaße und Folgen des Feuers sind. Ihr erster Impuls: Helfen, so schnell wie möglich. Ihr ging es wie vielen. Und es werden immer mehr.
Die Caritas der Pfarrei St. Urbanus sammelt Spenden für die Betroffenen. Dabei geht es um Sach- und Geldspenden. Kurzfristig wurde eine Anlaufstelle im Gemeindehaus hinter der St.-Theresia-Kirche, an der Polsumer Straße 108b in Hassel eingerichtet. Direkt am Freitag, 25. September, öffnete sie in der Zeit von 13 bis 18 Uhr zum ersten Mal ihre Türen.
Schnell wurde sichtbar: Die Spendenbereitschaft der Gelsenkirchener ist so groß, dass die räumlichen Kapazitäten gar nicht ausreichen. „Es wird langsam knapp“, sagt Katharina Finke am späten Freitagnachmittag. Innerhalb kürzester Zeit sei ausreichend Kleidung und darüber hinaus angekommen. „Wir haben damit absolut nicht gerechnet“, sagt sie auch. Den Entschluss haben sie sich nicht leicht gemacht: „Wir werden die Sachspendenaktion nun erstmal stoppen“, so Katharina Finke. Eigentlich war auch für Samstag und Sonntag geplant, die Türen des Gemeindehauses zu öffnen.
„Wir hoffen sehr, dass so viele Menschen wie möglich helfen“
Nun müssen die Helfer erst einmal die eingegangenen Spenden sichten und sortieren. Geldspenden sind weiterhin möglich. Zu Möbel- und Hausratspenden könnte es noch einen weiteren Aufruf geben. Derzeit sei für die meisten Betroffenen schließlich noch gar nicht klar, wie sich die Lage in den nächsten Tagen und Wochen entwickeln wird. Für Geldspenden lautet die Kontoverbindung:
Caritas Pfarrei St. Urbanus
IBAN DE94 4226 0001 0101 1211 11
Verwendungszweck: „Brandhilfe Buer“
“Wir hoffen sehr, dass so viele Menschen wie möglich helfen“, sagt Katharina Finke. Dabei geht es vor allem um die Unterstützung d
er 32 Bewohner der drei betroffenen Häuser, die von jetzt auf gleich so viel verloren haben. Es geht aber auch um etwas anderes: „Dass man den Menschen wieder Hoffnung gibt“, sagt die 26-Jährige.
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