Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener Polizei hatte innerhalb weniger Tage mit brutalen Schlägereien und einer gefährlichen Hetzjagd alle Hände voll zu tun.
Nach und nach gehen am Montag (6. September) die Meldungen aus der Pressestelle der Gelsenkirchener Polizei ein, die ein Bild eines brutalen und einsatzreichen Wochenendes in der Emscherstadt zeichnen.
Schlägerei auf dem Heinrich-König-Platz
So haben die Beamten nach einer Schlägerei in der Gelsenkirchener Altstadt am Samstag etwa zwei Gelsenkirchener in Gewahrsam genommen, nachdem Zeugen eine gewalttätige Auseinandersetzung auf dem Heinrich-König-Platz gemeldet hatten. Vor Ort trafen die Beamten auf drei Beteiligte, die sich nicht beruhigen ließen. Die Einsatzkräfte fixierten daraufhin die 15, 16 und 19 Jahre alten Tatverdächtigen. Während der 15-jährige Gelsenkirchener an einen Erziehungsberechtigten übergeben wurde, nahmen die Polizisten die beiden anderen Gelsenkirchener zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam und fertigten eine Strafanzeige.
Mehrere Männer schlagen in Schalke auf 36-Jährigen ein
Tags zuvor war es in Schalke zu einer wüsten Schlägerei gekommen, bei der ein Gelsenkirchener verletzt wurde. Mehrere Zeugen hatten beobachtet, wie ein 36-Jähriger von mehreren Personen geschlagen und getreten wurde und hatten daraufhin die Polizei alarmiert.
Als die Beamten eintrafen, waren die Täter bereits geflohen. Der 36-Jährige wurde von Rettungskräften zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Noch am selben Abend erschien einer der mutmaßlich Beteiligten, ein 19 Jahre alter Gelsenkirchener, auf der Polizeiwache und erstattete ebenfalls Strafanzeige gegen den 36-Jährigen wegen Körperverletzung. Die Ermittlungen dauern an, berichtet die Polizei.
Mädchenbande attackiert 15-Jährige in Gelsenkirchen-Neustadt
Ebenfalls im Stadtsüden wurde eine 15-Jährige am Sonntag in der Neustadt von einer vierköpfigen Mädchengruppe angegriffen und verletzt. Das Quartett war mit der 15 Jahre alten Gelsenkirchenerin gegen 17.35 Uhr an der Emanuelstraße Ecke Josefstraße in Streit geraten, in dessen Verlauf es das Mädchen mit Schlägen und Tritten traktierte, berichtet die Polizei. Als ein Zeuge dazwischen ging, flüchteten die 13 bis 18 Jahre alten Angreiferinnen zunächst, kehrten aber zurück, als die alarmierte Polizei eingetroffen war. Ein Rettungswagen brachte die verletzte 15-Jährige zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren ein.
Teleskopschlagstock gefunden
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Nicht weit entfernt vom Ort dieses Angriffs, fanden Bundespolizisten im Rahmen einer Kontrolle im Gelsenkirchener Hauptbahnhof am Sonntagvormittag bei einem 33-Jährigen einen Teleskopschlagstock. Gegen 9 Uhr wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei auf einen Mann aufmerksam. Als dieser die Beamten bemerkt hatte, dreht er sich sofort um und versuchte den Bahnhof zu verlassen. Die Polizisten wurden misstrauisch und forderten den Mann auf, stehen zu bleiben. Als sie den Gelsenkirchener dann kontrollierten, wurde der Grund, warum der 33-Jährige einer Kontrolle entgehen wollte, sofort klar.
In der Innentasche seiner Jacke befand sich ein verbotener Schlagstock. Einen Grund für das Führen des Teleskopschlagstockes wollte der Mann den Beamten nicht nennen. Die Waffe wurde sichergestellt und die Bundespolizisten leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Hetzjagd auf Gelsenkirchens Straßen
Gefährlich wurde es in der Nacht zu Montag in Erle. Dort hatten ein 38-Jähriger und sein Beifahrer das mit insgesamt vier Personen besetzte Fahrzeug eines 20-Jährigen gegen 1.40 Uhr über mehrere innerstädtische Straßen hinweg verfolgt und versucht, dieses abzudrängen. Der 20 Jahre alte Gelsenkirchener verständigte während der Fahrt die Polizei, die auf einem Tankstellengelände an der Cranger Straße auf die Beteiligten traf. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs des 38-Jährigen stießen die Beamten auf einen verbotenen Schlagring, den sie neben dem Führerschein des Mannes aus Gelsenkirchen sicherstellten.
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