Oberhausen. Familienfest am Centro Oberhausen und Cityfest in der Innenstadt: An diesen Tagen wollen Händler ihre Geschäfte auch am Sonntag öffnen.
Das Centro Oberhausen plant am Wochenende, 9. und 10. Oktober, ein großes Familienfest mit tausenden Besucherinnen und Besuchern in der Neuen Mitte. Spielgeräte für Kinder sollen aufgebaut werden, ein Bühnenprogramm ist auch geplant. An diesem Wochenende soll das Einkaufszentrum offiziell umbenannt werden – aus dem Centro wird, wie berichtet, „Westfield Centro“. Und im Innern sollen am Sonntag die Geschäfte öffnen. Dem muss der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 20. September noch zustimmen.
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Die Voraussetzungen sind aus Sicht der Stadt erfüllt: Der verkaufsoffene Sonntag ist nicht die eigentliche Attraktion, sondern „schmückendes Beiwerk“ zum Familienfest. 30.000 bis 40.000 Menschen erwartet das Centro für das Familienfest am Sonntag, in der Shopping-Mall sollen es rund 25.000 bis 30.000 Personen sein. Somit übersteigt die erwartete Zahl der Festgäste die der Einkäufer. Die Zahlen beruhen auf Prognosen, die auf vergangene Veranstaltungen basieren. Möglicherweise kommen wegen der anhaltenden Corona-Pandemie insgesamt weniger Menschen in die Neue Mitte.
Wegen Corona wird auch das Centro mit Einschränkungen für das Familienfest leben müssen: So werden vermutlich weniger Spielgeräte als üblich aufgebaut. Zudem müssen die Besucherinnen und Besucher getestet oder immunisiert sein, also geimpft oder genesen. So sieht es die aktuell geltende Corona-Schutzverordnung des Landes NRW vor. Sollte sich bis zum 9. Oktober die Rechtslage derart ändern, dass das Familienfest coronabedingt doch nicht stattfinden kann, so fällt auch der verkaufsoffene Sonntag ins Wasser.
Die Sonntagsöffnung der Centro-Geschäfte ist nicht der einzige Antrag für einen verkaufsoffenen Sonntag mit dem sich der Rat am 20. September beschäftigen wird. Auch die Ladenlokale in der Oberhausener Innenstadt wollen öffnen – und zwar am 24. Oktober im Rahmen des Cityfestes. Der Verein „CityO.-Management“ hat einen entsprechenden Wunsch geäußert.
Oberhausen: Karussells, Fahrradbörse und Stoffmarkt
Das Cityfest, ein traditioneller Jahrmarkt inklusive Gastromeile, beginnt bereits am Donnerstag, 21. Oktober mit unterschiedlichsten Schaustellern und Händlern. Das Fest öffnet Donnerstag und Freitag von 10 bis 19 Uhr, Samstag von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Es soll Bratwurst-, Reibekuchen- und Crêpe-Stände geben, dazu Karussells und am Samstag und Sonntag moderne Handwerks- und Kreativstände.
Diese Läden dürfen öffnen
Im Falle der Genehmigung dürfen am 10. Oktober sämtliche Geschäfte im Centro öffnen. Auch wenn die Verkaufsfläche insgesamt deutlich größer ist als die Veranstaltungsfläche des Familienfestes, das sich auf den Platz der Guten Hoffnung, den Luise-Albertz-Platz und den Mitteldom im Inneren des Einkaufszentrums beschränkt.Die Öffnung der Ladenlokale in der Innenstadt am 24. Oktober ist dagegen auf bestimmte Straßen beschränkt: Elsässer Straße, Gewerkschaftsstraße 47 bis 100, Goebenstraße 15 bis 113, Havensteinstraße 27 bis 54, Helmholtzstraße 13 bis 173, Hermann-Albertz-Straße 54 bis 206, Langemarkstraße, Lothringer Straße 2 bis 37, Marktstraße 24 bis 197, Nohlstraße 40 bis 97, Paul-Reusch-Straße 4 bis 81, Saarstraße 36 bis 89, Stöckmannstraße 26 bis 110 und Wörthstraße 3 bis 19.
Kurioser Höhepunkt: ein Bettenrennen. Zwölf Mannschaften mit je fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden versuchen, ein Krankenhausbett auf Rollen über eine 300 Meter lange Strecke auf der oberen Marktstraße zu bewegen. Damit es für die Teams nicht zu einfach wird, müssen sie vier Spezialaufgaben erfüllen. Am Sonntag gastiert zudem der beliebte Stoffmarkt auf dem Saporishja-Platz. Auf dem Altmarkt gibt es eine Fahrradbörse, das Deutsche Fahrradmuseum ist Gast.
Als „krönenden Abschluss“ bezeichnen die Organisatoren schließlich den letzten Programmpunkt des diesjährigen Cityfestes: Bei Eintritt der Dämmerung wird das Winterlicht, das die Innenstadt in der dunklen Jahreszeit erleuchten soll, angeschaltet. Für diesen Lichterschmuck engagieren sich seit Jahren das CityO.-Management, Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister der Innenstadt.