Oberhausen. Ab 1. Juni 2022 betreuen künftig die Jobcenter alle Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Sie erhalten Hartz IV und Hilfe auf der Suche nach Arbeit.
Die Menschen, die seit Februar 2022 aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, werden ab 1. Juni von den Jobcentern betreut. Anlaufpunkt ist in Oberhausen ist der „Integration Point“ im Altbau des Technologiezentrums Umweltschutz (TZU), Essener Straße 3. Geöffnet hat der Integration Point montags, dienstags und donnerstags jeweils von 7.30 bis 15.30 Uhr sowie mittwochs und freitags von 7.30 bis 12.30 Uhr. Darauf weist das Oberhausener Jobcenter in einer Pressemitteilung hin.
Mehr Geld für Flüchtlinge durch Hartz-IV-Leistungen
Die Ukraine-Flüchtlinge wechseln dann vom Asylbewerber-Leistungsgesetz (AsylbLG) in die Grundsicherung (SGB II), auch Hartz IV genannt. Damit erhalten sie mehr Geld und werden in die gesetzliche Krankenkasse aufgenommen.
Nach Angaben des Jobcenters Oberhausen können Anträge auf Leistungen der Grundsicherung bereits jetzt gestellt werden. Dafür benötigt man mehrere Papiere, zudem muss die Identität geklärt sein. Wer einen Antrag stellt, sollte einen Termin vereinbaren – bei Bedarf kann dann ein Dolmetscher bestellt werden. Die Service-Hotline in ukrainischer und russischer Sprache ist unter 0911-178-7915 erreichbar.
Vermittlungen auch der Kinderbetreuung
Die Jobcenter beraten nicht nur über Chancen auf eine Arbeit und Ausbildung, sondern helfen auch bei der Suche nach einer Kinderbetreuung, beim Spracherwerb sowie bei der Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen. .