Gelsenkirchen. Im Alltag arbeitet Robert Theele bei der Sparkasse Gelsenkirchen. Unter dem Pseudonym Bobby F. Miranda hat er seinen ersten Roman veröffentlicht.
Der Autor des neuen Fantasy-Romans „Die Magie der Aquaner“ heißt Bobby F. Miranda. Hinter diesem so ebenso exotisch klingenden wie neugierig machenden Namen verbirgt sich in Wirklichkeit Robert Theele. Der ist 29, lebt mit Frau und zwei Kindern in Beckhausen und arbeitet seit 2013 bei der hiesigen Sparkasse – als Berater für Privatkunden. Doch nun widmete er sich in seiner Freizeit lieber den Zeilen als den Zahlen.
Den Kindern die eigenen Geschichten vorlesen
„Ich habe schon zu Schulzeiten gern geschrieben“, erzählt Theele bei einem Treffen in der Altstadt. Doch den entscheidenden Impuls, sich als Buchautor zu versuchen, erhielt er nach der Geburt seiner beiden Kinder Tobias und Lilly. Die lieben nämlich nichts mehr, als wenn Papa ihnen vor dem Schlafengehen noch eine Geschichte vorliest. „Und ich hatte so viele davon in meinem Kopf, dass ich mich eines Abends gefragt habe: Warum lese ich imm fremde Geschichten vor? Warum nicht meine eigenen?“
Also setzte sich Theele in seiner knapp bemessenen Freizeit zu Hause an seinen Laptop – und schrieb los. „Ich bin totaler Fantasy-Fan, habe die Filme von Harry Potter oder Der Herr der Ringe mehrmals geguckt und auch die Bücher gelesen“, begründet der Autor, warum er sich für seine Buchpremiere dieses Genre ausgesucht hat. Sein großes Vorbild ist der deutscher Fantasy-, Horror- und Science-Fiction-Autor Markus Heitz, der allein in Deutschland fünf Millionen Bücher verkauft hat. „Er war für mich eine wichtige Inspirationsquelle“, so Theele.
Bobby F. Miranda als exotisch klingendes Pseudonym
Das Buch hat er in einem Selbstverlag veröffentlicht. „Eine Kundin von mir hat das genauso gemacht – und damit gute Erfahrungen gesammelt“, sagt er. Ohne Verlag im Hintergrund muss er nun nach erfolgter Buchveröffentlichung aber selbst die Werbetrommel rühren. Das tut er in sozialen Netzwerken. Und hat er seinen Kindern nun schon daraus vorgelesen? „Beim Schreiben ist es die Handlung dann doch etwas spannender als geplant geworden – für Kinder ab zwölf. Und dafür sind meine Beiden noch viel zu jung“, sagt er. Vielleicht klappt das ja beim nächsten Roman.
Und wie ist er nun an sein exotisches Pseudonym Bobby F. Miranda gekommen? „Bobby ist ja die Kurzform von Robert, hinter dem F. verbirgt sich mein echter zweiter Vorname und Miranda ist der Mädchenname meiner Mutter, die von den Philippinen stammt.“ Dann wäre das auch geklärt.
„Die Magie der Aquaner“, 274 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 979-8-4631-1889-9