Mülheim. Eine Kunst-Ausstellung, die in Berlin für Furore sorgte, startet am 7. Mai im Technikum in Mülheim. Monets Bilder in Multimedia - ein Ereignis.

Das immersive Kunsterlebnis „Monets Garten“, das in Berlin ein Publikumsmagnet war, kommt nun nach Mülheim. Vom 7. Mai bis zum 18. August gastiert die Ausstellung im Technikum auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände an der Ulmenallee. Die Besucher können in die berühmten Kunstwerke des Malers Claude Monet (1840-1926) regelrecht eintauchen.

Die Schau ist eine 360-Grad-Erlebnisreise durch die Geschichte und Werke eines der bekanntesten Künstlers des vergangenen Jahrhunderts. Inszeniert werden sie mit modernster Multimedia-Technik. „Immersiv“ beschreibt einen Effekt, bei dem der Betrachter eine multimediale dreidimensionale Illusion als absolut real empfindet. Aufwändige Installationen und Projektionen erzeugen in Verbindung mit Musik rauschende Farbwelten und lassen die Gemälde auf noch nie zuvor gesehene Weise lebendig und spürbar werden.

Kunst trifft modernste Technik in Mülheimer Schau

Museum Folkwang wird 100- die großen Pläne im Jubiläumsjahr„Die Besucher erleben die Welt Claude Monets, seine Farben und berühmten Werke auf wunderbare Weise so, als ob sie tatsächlich in der Szenerie drin wären. Farben, Licht, die Projektion des Wassers – alles wird lebendig!“, erklärt Roman Beranek, Kreativdirektor. Das einzigartige Konzept wurde vom Schweizer Kreativlab «Immersive Art AG» in Kooperation mit der Alegria Konzert GmbH entwickelt. Der Tourneeveranstalter – bekannt für seine großformatigen Filmmusikprojekte – hat damit sein Portfolio um ein neuartiges Ausstellungsformat erweitert.

Der Eingang zum Garten von Claude Monet. Die Farben sollen auch die Mülheimer in ihren Bann ziehen.
Der Eingang zum Garten von Claude Monet. Die Farben sollen auch die Mülheimer in ihren Bann ziehen. © Unbekannt | Monets Garten/Alegria Konzert

Der Besucher wird durch drei Erlebnisräume geführt. Die erste Station ist Monets Atelier, der Schaffenspatz des Begründers des Impressionismus. Monets Erblindung (1922) und die Zerstörung seiner Bilder (1925) bilden den Rahmen, um einen tiefergehenden Einblick in sein ohnehin schon ereignisreiches Leben zu geben. Es wird eine neue Perspektive auf die Werke geboten. Das Publikum erspürt auch Monets Wahrnehmungen, Techniken und Wege der Konzeption seiner Kunst. Die zentralen Themen des Künstlers wie Licht, Schatten, Wind und das Element des Wassers werden als Reflexionsfläche integriert.

Mülheimer können in Monets Garten in Giverny verweilen

Vom Atelier geht es weiter zur Inszenierung von Monets weltberühmtem Garten in Giverny in der Normandie. Der Besucher wird durch die interaktive Installation förmlich in die Gartenlandschaft hineingezogen. Sie inspiriert ihn zu einem kleinen Brückenspaziergang und lädt zum Verweilen ein. Die Wandprojektionen verändern sich interaktiv mit den Besuchern.

Im sich anschließenden Showroom taucht man in die Poesie der weltberühmten Werke Monets wie „Das Kap von la Héve bei Ebbe“, „Die Dame im grünen Kleid“ oder „Das Atelierboot“ ab. Die Seerosenbilder werden zum Finale präsentiert, der gesamte Raum wird dort zu einem gigantischen Seerosenteich. Und der Betrachter versinkt in Licht und Ton, und wird so Teil der Szenerie. Die Kunstwerke interagieren mit ihm.

Tickets können ab sofort bestellt werden unter: monets-garten-muelheim.reservix.de oder Tel: 0180 6050100. Erwachsene zahlen 20 Euro (Sa, So und feiertags 22 Euro). Es gibt Ermäßigungen. Die Karten können immer für ein 15-minütiges Einlasszeitfenster gebucht werden. Die Besuchszeit ist unbegrenzt.