Oberhausen. Die Menschen in Oberhausen verdienen deutlich weniger Geld als im NRW-weiten Landesschnitt. Dabei ist das verfügbare Einkommen zuletzt gestiegen.

Der Durchschnitts-Oberhausener verdient immer noch deutlich weniger als im Landesschnitt NRW. Seit Jahren hinkt die Stadt beim Einkommen hinterher. Aktuelle Analysen des Landesstatistikamtes belegen: Der Trend setzt sich fort.

Während landesweit das durchschnittliche verfügbare Jahreseinkommen rein rechnerisch bei 23.093 Euro je Einwohner beziehungsweise Einwohnerin liegt, kommt Oberhausen nur auf 19.364 Euro. Das ist zwar ein Plus von 622 Euro innerhalb eines Jahres. Doch im Vergleich der 396 NRW-Städte landet Oberhausen damit auf einem abgeschlagenen Platz 380.

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In den Nachbarstädten sieht es meist nicht besser aus: Duisburg kommt mit einem verfügbaren Jahreseinkommen von 17.741 Euro gerade einmal auf Rang 394 von insgesamt 396. Bottrop landet mit 21.957 Euro auf Platz 355, Essen mit 21.168 Euro auf Platz 349. Mülheim schafft es mit 23.937 Euro immerhin ins Mittelfeld auf Platz 210.

Mit für Oberhausener Verhältnisse erstaunlichen 53.601 Euro weist Attendorn im Kreis Olpe das höchste verfügbare Jahreseinkommen je Einwohner aller 396 Städte und Gemeinden in NRW auf. Schalksmühle im Märkischen Kreis (37.686 Euro) und Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss (34.194 Euro) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Am unteren Ende der Skala rangieren Gelsenkirchen (17.015 Euro) und Kranenburg im Kreis Kleve (16.990 Euro).

Unter dem verfügbaren Einkommen verstehen die Statistiker die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen), die den privaten Haushalten abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen zur Verfügung steht. Die Daten ermöglichen Rückschlüsse zur lokalen Kaufkraft. Für die vorliegende aktuelle Analyse lagen den Statistikern die Zahlen des Jahres 2019 vor.