Gelsenkirchen. Die Stadt Gelsenkirchen hat den westlichen Stadthafen gesperrt. Ein Frachtschiff hatte bei einer Kollision die Brücke massiv beschädigt.
Nach dem Aufprall eines Frachtschiffes auf eine Brücke hat die Stadt Gelsenkirchen als Hafenbehörde den Bereich des westlichen Stadthafens per Ordnungsverfügung mit sofortiger Vollziehung gesperrt. Ein beauftragter Statiker hatte mitgeteilt, dass die Brücke bei Winddruck einsturzgefährdet sei. Die Bezirksregierung Münster wurde informiert.
„Die Sicherheit hat hier allererste Priorität“, erläuterte Stadtbaurat Christoph Heidenreich die Entscheidung der Stadt Gelsenkirchen am Donnerstag. „Wir werden nun alles tun, um mit den Betroffenen eine schnelle und für alle tragbare Lösung zu finden. Wir sind uns bewusst, dass sowohl der Betrieb der Rohrleitungen als auch die Befahrbarkeit des Hafens für anliegende und teilweise auch weiter entfernt liegende Betriebe zwingend notwendig sind.“
Brücke im Stadthafen Gelsenkirchen: Statiker wird Brücke am Montag untersuchen
Vorsorglich bleibe die Durchfahrt für Schiffe unter der Rohrleitungsbrücke gesperrt, bis nähere Gutachten vorliegen. Bis zum kommenden Montag soll nach Gesprächen unter Einbeziehung des Statikers eine Prüfstatik der Rohrleitungsbrücke vorliegen. Die Stadt Gelsenkirchen habe laut Mitteilung den betroffenen Firmen Unterstützung angeboten und werde weiter im engen Austausch bleiben.
Das Frachtschiff war am Freitag vergangener Woche gegen die Brücke geprallt, über die kein Verkehr, sondern nur Rohre geführt werden. Sie war zunächst notdürftig gesichert worden. Menschen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. (dpa)