Oberhausen. In Oberhausen gibt’s am Freitag (19.11) was auf die Ohren: Die Lesestadt lädt zu 200 Lesungen ein, darunter mit Kabarettistin Gerburg Jahnke.

Wie haben wütende Frauen Geschichte und Popkultur geprägt? Dieser Frage geht die Oberhausener Kabarettistin Gerburg Jahnke bei der Lesestadt Oberhausen auf den Grund. Als einer der Höhepunkte liest sie am Freitag, 19. November, aus „Wut und Böse“ von Autorin und Journalistin Ciani-Sophia Hoeder. Besucherinnen und Besucher können sich deshalb, um 15.30 Uhr, in der Evangelischen Christuskirche an der Nohlstraße, auf einen Nachmittag voller Frauenpower freuen.

Denn „Frauen, die ihrer Wut freien Lauf lassen, haben schnell einen schlechten Ruf“, heißt es in der Beschreibung. Und weiter noch: „Doch diese Wut kann eine mächtige Waffe gegen persönliche und politische Unterdrückung sein.“ Für die Lesung ist eine Kartenreservierung per Mail unter theater-oberhausen.de erforderlich.

Das Motto: „Vielfalt in unserer Stadt“

Bei der Lesestadt Oberhausen dreht sich in diesem Jahr alles ums Thema „Vielfalt in unserer Stadt“: So finden an diesem Tag (19.11.) rund 200 Lesungen in Bibliotheken, Kitas, Schulen, Senioreinrichtungen, Kirchen und Kulturstätten statt. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Um eine jeweilige Voranmeldung wird gebeten. Überall gilt die 3G-Regel.

„Vielfalt in unserer Stadt“ lautet das Motto des bundesweiten Lesetages, der am Freitag, 19. November in Oberhausen stattfindet. Vertretende des Arbeitskreises „Lesen erLeben“, die Leiterin der Stadtbibliothek, Diana Bengel, Anna Derichs, Jens Niemeier, Oskar Volkmann, Sandra Theiß,Petra Salewski, Desbina Kallinikidou vom städtischen Büro für Interkultur informieren über das Programm.
„Vielfalt in unserer Stadt“ lautet das Motto des bundesweiten Lesetages, der am Freitag, 19. November in Oberhausen stattfindet. Vertretende des Arbeitskreises „Lesen erLeben“, die Leiterin der Stadtbibliothek, Diana Bengel, Anna Derichs, Jens Niemeier, Oskar Volkmann, Sandra Theiß,Petra Salewski, Desbina Kallinikidou vom städtischen Büro für Interkultur informieren über das Programm. © FUNKE/Fotoservices | Gerd Wallhorn

„In der Bibliothek ist nach der Lockdown-Phase endlich wieder etwas los“, freut sich Diana Bengel, Leiterin der Stadtbibliothek Oberhausen. „Beim Lesetag freue ich mich auf viele berühmte Oberhausenerinnen und Oberhausener, die sich auf unterschiedliche Weise dem Thema Vielfalt annehmen.“

Anna Hiltrop spricht über Mobbing-Erfahrungen

Das Motto der Vielfalt zeigt sich nicht nur im Programm, sondern auch am Publikum. Egal ob Junior oder Senior – für jeden ist etwas dabei. Zu den Jüngsten gehören die eins- bis dreijährigen Kinder der Kindertagespflege „Spatzennest“. Dort heißt es: „Wir sind alle anders!“ Bei Rohkost und Maisflips begeben sich die Kinder auf eine gemeinsame Reise um die Welt.

Im Elsa-Brändström-Gymnasium liest Model und Influencerin Anna Hiltrop aus Oberhausen um 10 Uhr aus dem Buch „Tote Mädchen lügen nicht“ von Bestsellerautor Jay Asher. Der Jugendroman behandelt das Thema Mobbing. Mit den Schülerinnen und Schülern spricht Hiltrop, die selbst das Gymnasium besuchte, auch über ihre persönlichen Mobbing-Erfahrungen.

Offene Lesungen: Stadtbibliothek, Büchercafé und Christuskirche

Es gibt auch eine Reihe von offenen Lesungen, zu denen alle Interessierten eingeladen sind: Eine außergewöhnliche LGBTQIA+ Geschichte liest der Travestiekünstler „Fiona Fabulous“ um 18 Uhr in der Zentralbibliothek, aus dem Debütroman „In all seinen Farben“ von George Lester, vor. Es geht um Selbstfindung, Mut und die wahre Liebe. Zudem beantwortet er Fragen zu seinem eigenen Leben.

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Im Büchercafé der Evangelischen Kirchengemeinde „Komma rein“, an der Bismarckstraße, lesen ab 16.30 Uhr Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern. Außerdem stellt der ehemalige Intendant am Theater Oberhausen, Klaus Weise, sein Buch „Sommerleithe – Wortbegehung einer Kindheit“ um 18.30 Uhr in der Evangelischen Christuskirche vor.

Stadtbibliothek sucht Vorlesepaten

Die Stadtbibliothek möchte mit ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern eine Gruppe aus Vorlesepatinnen und Vorlesepaten aufbauen, die sie an verschiedene Einrichtungen in Oberhausen vermittelt. Sowohl für die Lesestadt als auch für die Zeit danach können sich Interessierte per Mail unter lesestadt@oberhausen.de oder unter 0208-8252574 melden.