Gelsenkirchen-Buer. Merve und Mustafa Erenel haben in Gelsenkirchen im ehemaligen „Deutschen Haus“ das Café „Buer 1“ eröffnet. Das wird den Gästen dort geboten.
- Merve und Mustafa Erenel haben in Gelsenkirchen das Café „Buer 1“ eröffnet
- Die beiden Geschwister setzen auf das Thema Frühstück
- Ab 18 Uhr geht das Café in den „Barbetrieb“
Frühstück: Wer bei diesem Wort maximal an belegte Brötchen und eine Tasse Kaffee denkt, dem sei ein Besuch im „Café Buer 1“ dringend ans Herz gelegt. Hier kann man nicht weniger als eine Horizonterweiterung in Sachen Frühstück erleben – und das in einem richtig schönen Ambiente. Die beiden Geschwister Merve (28) und Mustafa (23) Erenel haben dem traditionsreichen „Deutschen Haus“ an der Buer-Gladbecker-Straße 1 in Gelsenkirchen-Buer neues Leben eingehaucht. Am Sonntag haben sie Eröffnung gefeiert.
„Buer 1“ – für diesen Namen hat der gebürtige Bueraner Mustafa Erenel gleich mehrere Erklärungen parat. „Zum einen leitet sich der Name von der Adresse ab“, sagt er, „Buer-Gladbecker-Straße 1.“ Die andere Erklärung klingt durchaus selbstbewusst: „Wir wollen das beste Café in Buer werden“, sagt er und strahlt. Am Sonntag, 16. Januar, öffnet das „Buer 1“ zum ersten Mal seine Türen für die Gäste, nachdem das „Deutsche Haus“ zuletzt lange leergestanden hatte. Zuletzt hatte sich dort der Betreiber eines Fischrestaurants versucht – jetzt also soll ein Café wieder Leben in das Haus am nördlichen Eingang der Buerschen Innenstadt bringen.
Das wird im „Café Buer 1“ in Gelsenkirchen geboten
Über dem Eingang sorgt eine halbrunde Markise für Café-Flair, drinnen ist die sechseinhalb Meter lange Theke aus massivem Holz ein echter Blickfang. „Die gesamte Einrichtung wurde individuell für uns angefertigt“, sagt Geschäftsführerin Merve Erenel. „Zwei 40-Tonner waren nötig, um alles anzuliefern.“ Innen wirkt das „Buer 1“ modern, aber gemütlich. Der hintere Raum ist mit hellem Holz getäfelt und vermittelt das Ambiente eines Blockhauses – „gerade dieser Raum kann für Feiern und Events gemietet werden“, sagt Merve Erenel.
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Vor allem aber soll das „Buer 1“ ein Ort sein, zu dem die Menschen zum Frühstück und Brunch kommen. „Außer in Berlin und Stuttgart kenne ich keinen Betrieb, der das in dieser Form anbietet“, sagt Mustafa Erenel. Dabei legen die Geschwister sehr viel Wert darauf, dass den Gästen höchste Qualität geboten wird: Fast alles, was auf den Tisch kommt, ist mit Liebe zum Detail handgemacht. Das fängt bei der Marmelade an und hört bei den köstlichen „Pisi“, in Öl ausgebackenen Brötchen, noch lange nicht auf.
„Café Buer 1“ in Gelsenkirchen: Ab 18 Uhr beginnt der Barbetrieb
„Unsere Eltern hatten ein Lebensmittelgeschäft“, berichten die beiden Geschwister, „mit qualitativ hochwertigen Produkten kennen wir uns aus.“ Es sei kein explizit türkisches Frühstück, das hier serviert wird, stellt Merve Erenel richtig. „,International’ beschreibt es am besten“, sagt sie – auch, wenn vielen Gästen der Mix aus gebratenem Gemüse, vielen Dips, Oliven und türkischem Tee aus der traditionellen Kupferkanne sicherlich aus dem Türkei-Urlaub bekannt vorkommen dürfte.
Von 9 bis 12 Uhr soll im „Buer 1“ hauptsächlich Frühstück serviert werden, ab 12 Uhr stehen dann auch Salate auf der Karte. Um 18 Uhr wechselt das Café in den Barbetrieb, dann werden Bier und Cocktails angeboten – „und Alky-Slush“, sagt Mustafa Erenel und lacht, „das ist Slush-Eis mit Alkohol versetzt.“
Ob es nicht eine Menge Mut erfordere, mitten in der Corona-Pandemie einen Gastronomiebetrieb zu eröffnen? „Den Mut haben wir von unseren Eltern mitbekommen“, sagt Merve Erenel. „Mein Vater war Elektrotechniker und meine Mutter hat im Gesundheitswesen gearbeitet, als sie sich entschlossen haben, ein Lebensmittelgeschäft zu eröffnen. Wir sind mit der Selbstständigkeit groß geworden.“
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