Gelsenkirchen. Die „3G“-Regel bestimmt die Freizeitgestaltung vieler Gelsenkirchener. Wie einige Gastronomen, Kino-Betreiber und Friseure damit umgehen.
Geimpft, genesen, getestet: Über „3G“ beziehungsweise „2G“ machen sich auch die Gastronomen Peter Wendt, Inhaber der Kneipe „Fliegenpils“, und Christoph Klug, Inhaber der Lokale „Domgold“, „LON Deli“ und „L.O.N“, Gedanken.
Wer etwa seinen Abend im Fliegenpils ausklingen lassen möchte, muss sich grundsätzlich vorher einem Schnelltest unterziehen. Denn der Lokalinhaber setzt auf „Doppelt- und Dreifach-Schutz“: „Vollständig Geimpfte können durchaus Corona-positiv sein und das Virus übertragen“, begründet Wendt, warum er über die derzeit gültigen Regelungen der Coronaschutz-Verordnung hinausgeht.
Die Gäste können sich von autorisiertem Fachpersonal vor Ort in der Kneipe testen lassen. Dennoch ermutigt Wendt seine Gäste, sich impfen zu lassen. Er geht davon aus, dass negative Tests bald nicht mehr ausreichten und die „2G“-Regelung in Kraft tritt.
Gelsenkirchener Gastronom wendet in einem Lokal „2G“ an
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Verständnis für „2G“ zeigt Christoph Klug. Ihm sei diese strengere Regel lieber, als erneut in den Lockdown zu gehen, denn das werde den Tod der Gastronomie bedeuten. Damit alle wieder schöne Feiern zusammen erleben können, „würde ich mich freuen, wenn sich immer mehr Menschen impfen lassen“, sagt Klug.
Noch aber reicht „3G“ im „Domgold“ und im „L.ON deli“ aus – nicht jedoch, wie berichtet, im „L.O.N“. Dort erhalten auch geimpfte und genesene Besucher nur Zutritt mit einem aktuellen negativen Test. Auch die Corona-konformen Regeln beachten er und sein Team strengstens.
Zutrittsregeln für Schalke-Spiel gegen Fortuna Düsseldorf noch unklar
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Bis Montag, 23. August, können sich die Kundinnen und Kunden des Friseursalons „Haarhelden“ in Gelsenkirchen-Buer noch ohne einen negativen Testnachweis frisieren lassen. Da das gesamte Team geimpft sei, empfinden dies die Mitarbeiter als ausreichend sicher. Dann gilt die 3G-Regel.
Sehnsüchtig auf die neue Corona-Schutzverordnung wartet Marc Siekmann, Leiter der Sportkommunikation des FC Schalke 04. Erst dann sei klar, ob das anstehende Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf weiterhin unter „3G“ erfolgen kann oder „2G“ greift, erklärt der Clubsprecher.
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Allerdings verrät Sieckmann, dass man im Verein das Prozedere nach zwei Jahren in der Pandemie entspannter sehe. „Wir sind froh, dass wir endlich wieder vor Zuschauern spielen dürfen“, freut sich der Clubsprecher. Vor der Corona-Pandemie hat der FC Schalke 04 bis zu 62.271 Zuschauer in seinem Stadion willkommen geheißen. Zurzeit darf er nur maximal 20.768 Zuschauer begrüßen. Damit wieder Normalität einkehren kann, spreche der Club Impfempfehlungen an alle Spieler, Mitarbeiter und Fans aus.
In Gelsenkirchener Kinos gilt die „3G“-Regel
„Wir haben uns nach den Auflagen zu richten“, sagt Micheal Meyer, Geschäftsführer der Schauburg in Buer und des Apollo-Kinos im Berger Feld in Sachen „3G“ und „2G“. Um einen gemütlichen Kino-Abend zu erleben, müssen seine Gäste einen negativen Test, der nicht älter als 24 Stunden ist, nachweisen. Genesene und Geimpfte sind von dieser Pflicht ausgenommen.
Die Testkontrollen seien für die Mitarbeiter sehr aufwendig, so Meyer. Weitere Maßnahmen, wie Luftfilteranlagen und genügend Abstand, würden überall streng eingehalten. „Wir haben 100 Prozent frische Luft im Kino“, betont Meyer.
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