Gelsenkirchen. Während im Gelsenkirchener Nordsternpark das große Familienfest schon angelaufen ist, verzögert sich die Schiffsparade wegen eines Leichenfundes.
Um 14 Uhr sollte an diesem Bundestagswahlsonntag im Gelsenkirchener Nordsternpark eigentlich die beliebte Schiffsparade über den Rhein-Herne-Kanal starten. Doch entlang des Gewässers versammelten sich am frühen Nachmittag nicht nur viele Zuschauerinnen und Zuschauer, sondern auch ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Polizeikräften. Der Grund: Eine Leiche wurde im Wasser gefunden, gegenüber dem Amphitheater.
Fahrgäste eines Passagierschiffes hatten den Leichnam im Wasser treibend entdeckt. Anwesende Rettungskräfte der DLRG bargen den Körper und brachten ihn an Land. Bei dem Leichnam handelt es sich um eine erwachsende Frau. Ersten Ermittlungen zufolge hat die Polizei keine Gewalteinwirkung festgestellt. Der Start der angekündigten Schiffsparade auf dem Rhein-Herne-Kanal wurde verschoben. Nachdem die Polizei den Einsatz beendet hatte, konnte die Veranstaltung auf dem Wasser beginnen.
Weitere Einzelheiten kann die Gelsenkirchener Polizei nach eigener Aussage zur Zeit noch nicht bekannt geben. Die Ermittlungen würden jetzt aufgenommen, erklärte ein Behördensprecher auf Nachfrage.
Letztes Jahr musste beides aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen und auch im April sah es noch schlecht für die Schiffsparade und das beliebte Familienfest aus. Das Familienfest, das aufgrund der Corona-Pandemie dieses Mal deutlich kleiner ausfällt, wird wieder von der Stadtmarketing Gesellschaft Gelsenkirchen mbH (SMG) veranstaltet, die Schiffsparade organisiert wie jedes Jahr der Regionalverband Ruhr (RVR).Rund 30 Stände, Eventmodule und Mitmachaktionen erwarten die Besucher des Familienfestes in diesem Jahr.
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