Sie sind praktisch, flott unterwegs und Arbeitstiere. Kleintransporter sind auf Deutschlands Straßen nicht mehr wegzudenken. Und da mischt Opel mit seinem Vivaro und Movano auch schon lange kräftig mit. Während der Hochdachtransporter Movano mit zwei frischen Turbodieseln auskommen muss, geht es für den Vivaro nach 13 Jahren mit vielen Innovationen in die zweite Generation. Die Neuauflage ist in Gemeinschaft mit Renault Trafic und Nissan Primastar entstanden.
Opel schickt seinen Vivaro mit neuem Design, neuen Motoren und neuen Technologien über und unter dem Blechkleid auf die Straße. Der Vivaro wird mit einem großen Kühlergrill mit fünf Chromleisten, markant geformten Scheinwerfern und der geschwungenen Sichel-Seitengrafik an die Formsprache von Opel angepasst. Die Scheinwerfer sind schwarz hinterlegt und tragen Chrom, auf Wunsch gibt es LED-Tagfahrlicht.
Aber vor allem zeichnen den neuen Vivaro Variabilität und Wirtschaftlichkeit aus. Die Auswahl ist groß: Zunächst steht der Rüsselsheimer in zwei Längen, zwei Höhen und zwei Gewichtsklassen mit 2,7 oder 2,9 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht als Kastenwagen, Combi, Doppelkabine und Plattform-Fahrgestell zur Wahl. Zum Verkaufsstart im September kommen zunächst die Kastenvarianten ab 23 590 Euro netto auf den Markt. Die Combi-Version, startet etwas später zu Preisen ab 25 485 Euro netto.
Insgesamt ist der Vivaro um 216 mm im Vergleich zum Vorgänger gewachsen und kommt so je nach Radstand auf eine Länge von 5 oder 5,40 Metern. Dank der Verlängerung des Laderaums finden jetzt bereits in die kurze Version des Vivaro drei Europaletten hintereinander Platz. Das Ladevolumen beim Kastenwagen beträgt zwischen 5,2 und 8,6 Kubikmeter, die Zuladung maximal 1,2 Tonnen. Niedrige Ladekanten, seitliche Schiebeund Heckflügeltüren mit großen Öffnungsausschnitten erleichtern das Be- und Entladen.
Beim Vivaro stehen zwei 1,6-Liter-Turbodieselagregate in vier Leistungsstufen, die aus dem Renault-Regal stammen, zur Auswahl. Der Turbodiesel steht mit 90 und 115 PS zur Verfügung, der BiTurbo- Diesel leistet 120 bzw. 140 PS. Die Kraft wird serienmäßig mittels eines Sechsgang- Schaltgetriebes, das sich leicht und präzise schalten lässt, auf die Vorderräder gebracht. Die Verbrauchswerte beim Kastenwagen liegen laut Hersteller im Schnitt zwischen 5,9 und 6,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer. Die meisten Kunden werden sich wohl für den 116 PS starken Selbstzünder entscheiden, der auch im beladenen Zustand anständig beschleunigt.
Für Vielfahrer erwähnenswert ist, dass der Platz hinter dem Lenkrad bequemer geworden ist. Die auf Wunsch verfügbaren längs- und höhenverstellbaren Komfortsitze inklusive Lordosenstütze sorgen für einen angenehmen Arbeitsplatz hinter den Steuer. Außerdem machen praktische Helfer wie Vorrichtungen für Klemmbretter oder Laptop das Leben an Bord komfortabler.