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Der Autopilot für die Innenstadt, der das Auto selbständig steuert, ist noch Zukunftsmusik, aber keine Traumtänzerei.

Fahrzeughersteller wie Daimler haben dieses Ziel fest im Visier. „Langfristig konzentrieren wir uns auf das autonome Fahren auf der Landstraße und in Städten, was mit dem nötigen Sensorpaket, detailliertem Kartenmaterial und ausreichend Rechnerleistung an Bord im Idealfall zu lösen sein wird“, sagt Benjamin Oberkersch, Sprecher für das Technik- Segment bei Daimler.

Gewiss sind die auch rechtlichen Rahmenbedingungen noch längst nicht geschaffen. „Sollten sich diese Systeme so entwickeln, dass eine Marktreife absehbar ist, wird das Verkehrsrecht entsprechend – immer unter der Maßgabe der Sicherheit – bei Bedarf angepasst“, sagt eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums.

Jedoch: „Autopilotsysteme sind noch nicht auf dem Markt. Entsprechend ist auch im Rahmen des Typgenehmigungsverfahrens der Begriff des Autopiloten nicht existent.“

Die Technik-Evolution ist derweil nicht aufzuhalten: Daimler arbeitet derzeit daran, dem Fahrzeug das autonome Parken und das autonome Fahren und Überholen auf der Autobahn beizubringen. Beim Parken soll das Fahrzeug eine passende Parklücke finden, und das Auto ohne das Zutun des Fahrers auch parken. Auch soll der Fahrer das Fahrzeug aus der Parklücke auch wieder anfordern können, ohne dass er selbst hinter dem Steuer sitzt.

Autonomes Fahren und eigenständiges Überholen des Fahrzeugs auf der Autobahn bei gleichgerichtetem Verkehr auch bei hohen Geschwindigkeiten soll dann im nächsten Schritt möglich werden, wie es die Schwaben im vergangen Jahr mit dem Mercedes-Benz Autobahnpilot in der realen Umgebung bereits demonstrieren konnten.