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Wer beim Gebrauchtwagenkauf keine Überraschung erleben möchte, sollte bei Besichtigung und Probefahrt einige Dinge beachten. Zunächst ist es ratsam, sich bei der Begutachtung des Wunschfahrzeugs vom technischen Zustand zu überzeugen, raten Experten. Sind die Scheiben, Scheinwerfer und Blinker in Ordnung? Sind die Reifen in gutem Zustand und ist die TÜVPlakette gültig? Oft wird vernachlässigt, das Wunschauto zunächst einmal als Beifahrer zu testen. So kann sich der Kaufinteressent in Ruhe auch innen umsehen und vor allem auch ins Fahrzeug „hineinhören“. Als Beifahrer sollte am besten zunächst das Cockpit kontrolliert werden: Brennen irgendwelche Kontrollleuchten? Funktionieren Tacho und Drehzahlmesser einwandfrei? Danach empfiehlt sich, die Klimaanlage auszuprobieren, denn wenn es irgendwie muffig im Auto riecht, könnte das ein Hinweis auf undichte Stellen sein.

Dann sollte sich der Kaufinteressent zunächst im Standbetrieb sich den Motor genau anhören. Danach werden alle wichtige Funktionen testen: Funktionieren Scheibenwischer, Lüftung, Radio und CD-Player?

Bei der eigentlichen Probefahrt sollte beobachtet werden, wie das Lenkrad reagiert und geprüft werden, ob es ungewöhnliche Vibrationen gibt. Auch einmal eine schlechtere Straße für einen Teil der Probefahrt nutzen sowie enge Kurven wählen. Außerhalb der Stadt sollte man kurz auf circa 100 km/h beschleunigen und dann dosiert immer stärker bremsen, dabei aber unbedingt auf den nachfolgenden Verkehr achten. Dabei lässt sich erkennen, ob der Wagen in der Spur bleibt oder sich ungewöhnlich verhält.

Auf jeden Fall gilt es auch, das Serviceheft zu überprüfen. Wichtig ist dabei, die letzten Berichte der Prüforganisationen und die zum Auto gehörenden Wartungsnachweise zu prüfen.