Bauherren entscheiden sich immer häufiger für Wohnimmobilien in Holz-Fertigbauweise. Schon jedes siebte neu genehmigte Ein- und Zweifamilienhaus in Deutschland ist ein Fertighaus – in manchen Regionen sogar jedes fünfte. Dafür gibt es gute Gründe:
Geschwindigkeit: Gerade einmal einen Tag dauert es in der Regel, ehe die (nach Kundenwunsch) vorgefertigten Hauselemente auf der Baustelle montiert sind und der Rohbau (inklusive des geschlossenen Dachs) steht. Da die sonst nötigen Austrocknungszeiten entfallen, kann gleich mit dem Innenausbau begonnen werden.
Die Zeitersparnis kommt den Bauherren entgegen, weil so die Dauer der Doppelbelastung durch die Miete des vorherigen Domizils und die Zinszahlung für das neue kurz gehalten wird. Durch den hohen Grad der Vorfertigung können gesetzte Termine auch eingehalten werden. Eine entsprechende Garantie geben Markenhersteller auf Wunsch. Auch wird ein Festpreis vereinbart, der auch wirklich eingehalten wird.
Individualität: Die Zeiten, in denen jeder Hersteller nur eine Handvoll unterschiedlicher „Häuser von der Stange“ zur Auswahl hat, sind lange vorbei. Erstens ist die Auswahl der Grundtypen deutlich gewachsen und zweitens werden Fertighäuser inzwischen ganz individuell geplant. Die Bauherren haben alle Freiheiten bei der Gestaltung des Traumhauses. Das gilt sowohl für die Architektur als auch für die Ausstattung.
Von dieser Möglichkeit machen zwei Drittel aller Käufer Gebrauch. Bei der Planung helfen einige hundert Musterhäuser in ganz Deutschland – zwar auch Einzelhäuser und Schaugebäude an den Firmensitzen, vor allem aber solche in den großen gemeinsamen Eigenheimausstellungen wie der Fertighauswelt Köln. Die Ausstattungsdetails lassen sich hervorragend und ganz den persönlichen Wünschen und Möglichkeiten entsprechend in einem der Bemusterungszentren auswählen.
Umweltschutz: Nicht nur, dass Holz für ein gutes Wohnklima und eine ausgezeichnete Öko-Bilanz bei der Herstellung sorgt – es leistet auch einen Beitrag zur Wärmedämmung. Die profitiert allerdings nicht nur von den physikalischen Eigenschaften des natürlichen Baustoff s, sondern auch von der intelligenten Konstruktion. Denn in die Wände sind mehrere Schichten hoch wirksamer Dämmstoffe eingebaut.
Damit unterschreiten Häuser der BDF-Mitglieder die Grenzwerte der Energieeinsparverordnung um wenigstens 25 Prozent. Ihre Bauweise kann den Verbrauch an Heizenergie noch weiter senken: Das so genannte 3-Liter-Haus hat einen jährlichen Heizwärmebedarf von weniger als drei Litern Heizöl beziehungsweise drei Kubikmetern Gas pro Quadratmeter Nutzfläche. Ein Fertighaus nach Passivhaus-Standards benötigt oft sogar gar keine herkömmliche Heizung mehr.
Vorurteile: Gar nichts dran ist an der immer noch erstaunlich verbreiteten Meinung, Fertighäuser wären als Holzhäuser nicht stabil genug gebaut und könnten schon bei einem leichten Sturm zusammenbrechen, würden viel leichter Feuer fangen als Steinhäuser oder hätten wegen des Materials keine allzu hohe Lebenserwartung.