Noch steht der Frühling nur vor der Tür. Und nicht nur der Mensch freut sich auf ein Wiedererwachen der Natur und wärmere Temperaturen. Auch Plagegeister wie Mücken, Bremsen und Stechfliegen bereiten sich auf eine lange Saison vor – die sie leider auch in Wohnungen und Häusern verbringen. Doch gegen die kleinen „Einbrecher“ gibt es einen wirksamen Schutz: Insektenschutzsysteme für Fenster und Türen. Die gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Preisklassen.

„Damit wird den blutsaugenden Schlafräubern der Zutritt zum Haus wirksam verwehrt und einer erholsamen Nacht bei geöffnetem Fenster steht nichts mehr im Wege“, versichert Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbands Fenster + Fassade (VFF).

Blutsaugern den Zutritt verwehren

Nicht unbedingt besonders praktisch, aber vergleichsweise günstig und schnell zu montieren sind Insektenschutzgitter zum Selbstzuschneiden. Befestigt werden sie üblicherweise mit Klettbändern – die eine Seite des Klettbandes wird mit ihrer klebenden Rückseite am Fensterrahmen befestigt und die andere am Schutzgitter.

Anschließend kann das Gitter einfach mit dem Klettverschluss am Rahmen befestigt werden. Allerdings hat diese Form des Insektenschutzes nur eine begrenzte Lebensdauer und behindert die Reinigung und Pflege der Fenster. Mehr Komfort versprechen mit Fiberglasgewebe bespannte Rahmen, die es für die üblichen Fenstergrößen montagefertig im Fachhandel oder beim Fensterbauer gibt. Sie sind in verschiedenen Farben und Formen zu bekommen und können rasch und problemlos mit entsprechenden Haltern am Fenster befestigt werden.

Dazu gibt es sogenannte „Transparentgewebe“ mit besserem Licht- und Luftdurchlass sowie Funktionsgewebe, die zusätzlich auch vor Pollen schützen. Der Spannrahmen eignet sich gut für Drehkipp-Fenster, da er vom Inneren des Zimmers aus problemlos ein- und wieder ausgehängt werden kann. Beim Drehrahmen ergibt sich hingegen die Möglichkeit, ihn wie eine Tür öffnen und schließen zu können. Diese Rahmenart eignet sich besonders gut für den Einsatz vor Balkon- oder Terrassentüren.

Auch Nagetiere bleiben draussen

Pendel- oder Schwingtüren sind eine besondere Form der Insektenschutz-Drehtüren. Sie lassen sich in beide Richtungen öffnen. „Das ist besonders praktisch, wenn mal keine Hand zur Bedienung frei ist – zumal sie sich selbstständig und leise wieder schließen“, sagt Tschorn. Hebeschiebe- und Abstelltüren können mit leicht bedienbaren Insektenschutz- Schieberahmen versehen werden, die sich auf montierten Laufschienen bewegen lassen.

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Soll der Kellerschacht, der ebenfalls ein beliebter Zugang für Insekten und Nager ist, geschützt werden, kommen Lichtschachtabdeckungen mit einem passenden Gitter aus Edelstahl in Betracht. Integrierte Insektenschutzrollos sind ebenfalls eine große Hilfe im Kampf gegen ungebetene Plagegeister. „Sie lassen sich je nach Bautyp bei Bedarf einfach von innen bedienen und können als Fenster-Rollo sowohl an den Wohnungs- beziehungsweise Dachfenstern als auch in Form von Türrollos an Balkon- und Terrassentüren angebracht werden“, erklärt Tschorn. Für Neubau oder Sanierung empfiehlt er bereits in den Rollladenkasten integrierte Rollos.