Wenn die Zuflucht der Unterkunft bei den Eltern eingetauscht wird gegen die ersten eigenen vier Wände, dann ist das ein echter Meilenstein auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Junge Menschen haben nun endlich die Chance, alles ganz nach den persönlichen Vorstellungen einzurichten. Diese Chance und die vielfältigen Möglichkeiten heißt es zu ergreifen.
Schließlich soll die erste eigene Wohnung den Geschmack und auch ein Stück weit die Persönlichkeit widerspiegeln. Eine ganz wichtige Rolle bei der Einrichtung spielt die Tapete. Die bekannten Hersteller haben sich des Themas angenommen und in ihren aktuellen Kollektionen eine ganze Reihe von Wandideen speziell für junge Menschen aufgenommen. Das Deutsche Tapeten-Institut (DTI) ist für die Leser von „Mein Zuhause“ auf die Suche nach den aktuellen Trends aus diesem Bereich gegangen – und hat ganz unterschiedliche Gestaltungsideen ausgemacht.
„Durchgangszimmer“ nutzen Vernachlässigt wird – wie oftmals auch bei den Eltern – leider immer noch häufig der Flur als gewissermaßen ungenutzter Raum. Dabei gibt es pfiffige Lösungen, wie auch dieses „Durchgangszimmer“ gut zur Geltung kommt. Schmale Flure mit hohen Decken vertragen an der Längsseite eine Streifentapete in hellen Farben. Wird das mit einer Motivtapete aus der gleichen Kollektion an der Frontseite kombiniert, ist nicht viel mehr nötig, um Wirkung zu entfalten.
Eine schmale Konsole oder schöne Stühle etwa genügen völlig. Junges Wohnen darf ruhig auch knallig bunt und außergewöhnlich eingerichtet sein. Das Spiel mit eindrucksvollen Farben und Mustern an der Wand gelingt, wenn Uni- und Motivtapeten abgewechselt werden. Türkis zu Pink und dazu noch Zeitungsausschnitte an der Wand? Jetzt ist die Zeit für junge Einrichtungsfans, um zu experimentieren.
Übertrieben werden sollte dabei aber nicht: Wenn die Wände schon derart markant gestaltet sind, sollten Möbel und Wohnaccessoires in passenden Farben und mit klaren Formen kombiniert werden. Auch Fans von ein wenig Glamour oder Romantik kommen bei den aktuellen Tapetenkollektionen auf ihre Kosten. Als Leinwand des persönlichen Stils kann etwa die moderne Kombination von Brombeere und Schwarz dienen. Sie wirkt mit den passen den Wohnaccessoires je nach Wunsch entweder glamourös oder romantisch.
Mit Hilfe von verschiedenen Motiven aus der gleichen Kollektion lassen sich dabei unterschiedliche Bereiche im Raum auch unterschiedlich gestalten. Aber muss es immer bunt sein? Natürlich nicht: Immer gefragter ist die moderne Kombination aus Schwarz und Weiß. Das wirkt alles andere als langweilig. Tapeten im Patchwork-Look in Schwarz-Weiß wirken zeitgemäß und angenehm eigenwillig. Ein Motiv-Mix aus romantischem Toile-de-Jouy, modernen Schriftzügen und klaren Streifen sorgt für ein lebendiges Bild.
Aber Vorsicht: Eine solche Tapete braucht Platz, um zu wirken. Deswegen sollte die betreff ende Wand nicht mit Möbeln und Accessoires überladen werden. Als Kontrast zu Schwarz- Weiß an der Wand verträgt der Raum eventuelle auch ein paar Farbtupfer, beispielsweise bunte Kissen. Die sollten jedoch am besten aus einer Farbfamilie stammen. Mehr Gemütlichkeit Wer eine wohnliche und warme Atmosphäre wünscht, kommt an edlem Holz und hochwertigen Steinelementen kaum vorbei. Doch die haben ihren Preis und sind oft kompliziert anzubringen. Eine günstige und einfach zu verarbeitende Alternative sind Tapeten in Holz- und Steinoptik.
Die aktuellen Kollektionen sind dank naturnaher Farben und Strukturen vom Original auf den ersten Blick fast nicht zu unterscheiden. Dabei muss nicht immer eine ganze Wand im Holz- oder Stein-Look gehalten sein – auch Paneele, Raumteiler oder die Rückseite einer Küchentheke wirken damit gut und sorgen als ansprechende Akzentuierung für mehr Wohnlichkeit.
Mehr Informationen zu den aktuellen Tapetentrends gibt es im Internet beim Deutschen Tapeteninstitut unter www.tapete.de.