Die neue A-Klasse hat mit ihrem Vorgänger nichts mehr gemeinsam. Das eher betulich wirkende Kompaktmodell hat sich in einen schmucken Hingucker verwandelt. Die zweite Generation verkaufte sich zwar blendend – jedoch nur in der Generation 50 plus. Jüngere Fahrer bevorzugten die kompakte Palette des VW-Konzerns – A3, Golf und Leon.

Während der A3 bereits beim Händler steht, feiern der neue Golf VII und der Seat Leon auf dem Pariser Autosalon (29. September bis 14. Oktober) ihre Premiere. Wie auch beim bereits erhältlichen Audi A3 wird die Technik bei beiden Modellen im Vordergrund stehen. Leichter, sparsamer und noch sicherer sollen die Fahrzeuge werden. Zahlreiche Assistenzsysteme und auch die Internetverbindung aus der Oberklasse halten Einzug im Kompaktbereich.

A-Klasse: teuer und sicher

Am Design wird im VW-Konzern dagegen nur minimal gefeilt. Es wird auf alt bewährtes gesetzt. Mercedes könnte davon profitieren und durch die absolute Neugestaltung der A-Klasse viele VW, Audi oder Seat Fahrer zu einem Wechsel der Marke bewegen. Wenn nur der Preis nicht wäre. Hier liegt der Mercedes mit genau 23.978,50 Euro bereits an der Spitze.

Der Abstand zum Audi A3 beträgt knapp 1500 Euro. Dafür gibt es in der A- Klasse alle anderen aus größeren Modellen bekannten Sicherheitssysteme. Der Kampf der Kompakten wird spannend.

AUDI A3 
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Auf dem kompakten A3 ruhen bei Audi große Erwartungen. Seit der Einführung der Baureihe 1996 brachten es die beiden ersten Modellgenerationen zu millionenfachen Auflagen. Warum also viel ändern? Moderner, schlichter, sportlicher – so wirkt der neue Audi A3 auf den ersten Blick.

Doch nur von außen. Innen ist der kompakte Ingolstädter kaum wiederzuerkennen. Das auf der Mittelkonsole untergebrachte MMi (die zentrale Steuerung für den Bordcomputer, Radio, Navi usw.) ist neu programmiert und überaus einfach zu handhaben.

Jede Menge Assistenz- Systeme sorgen auf Wunsch – bei nicht gerade geringen Aufpreisen – für aktive Hilfe und Sicherheit im Fahrbetrieb. Der Fahrspaß im neuen A3 beginnt bei 22.500 Euro.

VW GOLF 
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Endlich ist er da. Der neue Golf in der siebten Generation. Mit bisher über 29 Millionen Exemplaren ist der Wolfsburger eines der meistverkauften Autos der Welt. Ein deutlich reduziertes Gewicht, ein modularer Aufbau und vier sparsame Motoren von 85 PS bis 150 PS heben den Wolfsburger von seinem Vorgänger ab.

Ab November wird der Golf VII auf dem deutschen Markt zu kaufen sein. Preis: ab 16.975 Euro. Er bringt rund 100 Kilogramm weniger als sein Vorgänger auf die Waage. Der Spitzenreiter der Kompaktklasse wurde zudem durch ein überarbeitetes Design aufgewertet. Innen gibt es weiße Leuchtdioden im Armaturenbrett und einen großen Bildschirm für eine leichte Bedienbarkeit.

Mit verlängertem Radstand und einem größerem 380 Liter fassenden Kofferraum ist er auch in seinen Abmessungen gewachsen. Gegen Aufpreis gibt es eine automatische Abstandshaltung, Müdigkeitserkennung, Einparkhilfe und einen Spurhalteassistenten.

SEAT LEON 
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Mit dem ab Ende des Jahres erhältlichen Seat Leon setzen die Spanier vor allem auf neue Techniken und ein neues Design. Als erster Hersteller der Kompaktklasse ist der neue Leon mit Voll-LEDScheinwerfer, die ein integriertes Tagfahrlicht besitzen. Auch die Rückleuchten sind in reiner LED-Technik erhältlich.

Als Basis für den neuen 4,26 Meter langen Spanier dient die von VW eingesetzte modulare Querbau- Architektur. 90 Kilogramm konnte der Leon so abspecken. Die Leistung der Motoren reicht von 86 PS bis 184 PS.

Am sparsamsten soll dabei der 105 PS starke Dieselmotor 1.6 TDI mit sein, der sich dank Start- Stopp-System und Rekuperation mit nur 3,8 Litern Diesel auf 100 Kilometern begnügen soll.