Essen. . Bei der Energiewende setzt die Bundesregierung große Hoffnungen in die Kraft- Wärme-Kopplung (KWK). Deshalb hat sie die Förderung von Blockheizkraftwerken (BHKWs) weiter ausgebaut – insbesondere für solche in Wohngebäuden.
Bei der Energiewende setzt die Bundesregierung große Hoffnungen in die Kraft- Wärme-Kopplung (KWK). Deshalb hat sie die Förderung von Blockheizkraftwerken (BHKWs) weiter ausgebaut – insbesondere für solche in Wohngebäuden. Das geschieht einerseits über Gelder für den erzeugten Strom nach der Mitte Juli in Kraft getretenen Neufassung des Kraftwärmekopplungsgesetzes, andererseits durch ein neues Programm, das Eigentümern einen Investitionszuschuss zur Anschaff ung einer solchen Anlage gewährt. Die Anträge für beide Förderungen bearbeitet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Wenn es nach der Bundesregierung geht, soll die KWK bis 2020 ein Viertel der deutschen Stromerzeugung ausmachen. An Argumenten für die Technologie mangelt es auch abseits aller Fördertöpfe nicht. Kraft-Wärme-Kopplung ist hoch effizient. Dank kleiner Mikro-Blockheizkraftwerke (bis 1 Kilowatt elektrisch, zwei Kilowatt thermisch) hat die Technik mittlerweile auch Einzug in Ein- und Zweifamilienhäuser gehalten. Das Geheimnis des hohen Wirkungsgrads besteht darin, dass nur einmal Energie aufgewendet wird, um gleichzeitig Strom und Wärme (sowohl zum Heizen als auch für Warmwasser) zu erzeugen. Hierdurch kann der eingesetzte Brennstoff – zum Beispiel Gas – sehr viel effizienter genutzt werden als bei der getrennten Erzeugung von Strom im Großkraftwerk und Wärme mit einem klassischen Heizgerät zu Hause.
Niedrigere Energiekosten
Da geringere Brennstoff mengen verbraucht werden, fallen auch weniger klimaschädliche CO2-Emissionen an. Das zahlt sich nicht nur für die Umwelt aus, sondern unter dem Strich auch – in barer Münze – für die Bewohner der Gebäude mit Blockheizkraftwerken. Sie müssen deutlich niedrigere Energiekosten entrichten, da sie den selbsterzeugten Strom für ihren Eigenbedarf nutzen. Zusätzlich wird jede erzeugte Kilowattstunde vergütet. Auch Vermieter profitieren, denn auf den Energieverbrauch legen immer mehr Mietinteressenten wert.
„Wer sich für die Anschaffung eines Mikro- oder Mini-BHKW interessiert, sollte sich auf jeden Fall an einen qualifizierten Handwerksbetrieb wenden“, rät Andreas Christmann, Leiter Produkt und Marketing bei Vaillant Deutschland. Denn bei der Beratung und Planung durch einen Fachbetrieb ist gewährleistet, dass eine Anlage installiert wird, die auch passgenau auf die jeweiligen Verhältnisse ausgelegt ist. Das ist die Voraussetzung, damit die Stärken der Kraft- Wärme-Kopplung auch voll zur Geltung kommen.