Schon mit kleinen Verhaltensänderungen lassen sich die Stromkosten in jedem Haushalt merklich senken

Jeden Monat zahlen Verbraucher einen Abschlag an ihren Stromversorger. Dieser Abschlag wurde im Vorfeld auf den wahrscheinlichen Verbrauch hin berechnet. Dennoch kann es bei der Jahresabrechnung zu Nachzahlungen kommen sei es, weil die staatlichen Abgaben auf Energie gestiegen sind, sei es, weil der eigene Verbrauch doch höher als vermutet ausgefallen ist.

Eigenes Verhalten prüfen

Ein Problem: Aus vielen Stromrechnungen ist nicht genau ersichtlich, was letztendlich zu der Kostensteigerung geführt hat. Auf steigende staatliche Abgaben haben die Bürger selbstverständlich kaum einen Einfluss, auf den eigenen Stromverbrauch hingegen schon. Dem InternetVerbraucherportal Ratgeberzentrale.de zufolge lohnt es sich daher, das eigene Verhalten und die elektrische Ausstattung der Räume genauer unter die Lupe zu nehmen. Schon in der Küche gibt es viele Sparmöglichkeiten. Herdplatten und Backofen können zum Beispiel schon kurz vor Ende der Garzeiten abgeschaltet werden, um die Nachwärme nicht ungenutzt verpuffen zu lassen. Kleine Portionen lassen sich in der Mikrowelle wirtschaftlicher erhitzen als auf dem Herd.

Im Kühlschrank sind minus 18 Grad Celsius im Gefrierfach und fünf bis sieben Grad im Kühlabteil ausreichend. Ist das Gerät in die Jahre gekommen, lohnt sich oft eine Neuanschaffung, am besten mit der höchsten Effizienzklasse A+++. Bei der Beleuchtung bieten LED-Leuchten die größten Einsparpotenziale. Mit Bewegungs- und Prä- senzmeldern lässt sich zudem verhindern, dass das Licht in nicht genutzten Räumen versehentlich eingeschaltet bleibt. Auch beim Lüften kann man so einiges falsch machen oder eben auch vieles richtig. Wer während der Heizsaison das Fenster dauerhaft auf Kipp stellt, wirft buchstäblich Geld zum Fenster hinaus, denn es strömt fortwährend unter hohen Kosten entstandene Heizluft nach draußen. Besser ist es, das Fenster für etwa zehn Minuten weit zu öffnen. Die Heizung sollte man in dieser Zeit drosseln.

>>> EINSPAR-TIPPS DER REDAKTION

So zahlen Sie ruckzuck weniger: Über 200 Euro im Jahr kann ein Haushalt durch Verhaltensänderungen einsparen:

- Drei 60-Watt-Glühbirnen durch LEDs ersetzen: 55 Euro.

- Standby-Betrieb abschalten: 7 Euro.

- Töpfe mit Deckel nutzen: 12 Euro.

- Wasserkocher statt Herdplatte: 12 Euro.

- Den Backofen nicht vorheizen: 31 Euro.

- Wäscheleine statt Trockner: 55 Euro.

- Sieben statt drei Grad im Kühlschrank einstellen: 13 Euro.

- 40 statt 60 Grad in der Waschmaschine: 17 Euro.