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Ist der Sommer da und das Wetter mild und heiter, denken nur die wenigsten an die nächste Heizsaison. Dabei sind gerade die Sommermonate die günstigste Zeit, um die Heizung überprüfen zu lassen.
Zu einem gründlichen Heizungscheck gehört das Auswechseln von Verschleißteilen, aber auch das Gespräch mit einem Fachmann, ob eine Modernisierung ratsam wäre. Wenn die Heizung aktuell nicht gebraucht wird, ist die beste Zeit, sie vom Fachmann überprüfen zu lassen. Defekte oder in die Jahre gekommene Elemente können dann ausgetauscht werden. Es ist nicht immer gleich ein ganzer Heizungstausch notwendig, damit das Heizen effizienter wird: Manchmal reicht schon der Austausch einzelner Komponenten wie der Thermostatventile gegen aktuellere Modelle, um Geld zu sparen.
Eine moderne Umwälzpumpe beispielsweise amortisiert sich nach Angaben des TÜV Rheinland bereits nach drei bis fünf Jahren. Das Ende der Heizperiode ist auch ein guter Zeitpunkt, die ohnehin jährlich anstehenden Prüfungen durch eine Wartung durch einen Heizungsfachmann zu ergänzen, empfiehlt der TÜV. Dieser reinigt und checkt die Anlage und weiß auch, ob eine Modernisierung sinnvoll ist. Besonders alte Gas- und Ölkessel, die schon mehr als 15 Jahre auf dem Buckel haben, verbrauchen deutlich mehr Energie als moderne Brennwertkessel. Man geht davon aus, dass ein modernes Heizgerät etwa 30 Prozent an Energie einsparen kann. Hat man sich für eine Modernisierung entschieden, sollte man auch gleich an den Austausch alter Rohrleitungen und das Dämmen der Rohre und der Kellerdecke denken, sofern dies noch nicht geschehen ist.
Zur Heizungsoptimierung gehört auch der hydraulische Abgleich. Mit diesem wird sichergestellt, dass die Wärme sich optimal im Haus verteilt und so besonders effizient geheizt wird. Ein hydraulischer Abgleich ist mit mehreren hundert Euro nicht unbedingt billig, aber dafür wird die Anlage richtig eingestellt und jede Heizung wird genau mit der Menge an Wärme versorgt, die sie benötigt. Es wird so vermieden, dass einige Heizungen gut versorgt werden, während andere kaum warm werden. Der hydraulische Abgleich wird von Fachbetrieben durchgeführt.
Im Urlaub gilt: Heizung aus
Wer länger nicht im Haus ist und Zugang zur Heizung hat, sollte darauf achten, dass der Heizkessel über die Urlaubsperiode abgeschaltet ist. Sonst ist es möglich, dass sich die Heizung an kühlen Morgen doch einschaltet. Ist die Heizung abgestellt, kann in der Regel auch die Heizungs- Umwälzpumpe deaktiviert werden.