Das Budget als Auszubildender, Student, Schüler oder Jobanfänger ist meist sehr begrenzt. Deshalb müssen bei der Einrichtung der ersten eigenen Wohnung hier und da Abstriche gemacht werden. Da tut es auch schon mal die gebrauchte Küche des Vormieters, das alte Sofas der Eltern oder Geschirr vom Flohmarkt. Vorsichtig sein sollten Starter aber bei geschenkten oder günstigen Elektro-Großgeräten. Denn Waschmaschinen oder Geschirrspüler, die schon viele Jahre alt sind, können rasch deutlich teurer im Unterhalt werden als moderne, energiesparende Neugeräte.

Das Risiko ist groß, dass Waschen und Spülen zur harten Belastung für die knappe Haushaltskasse werden. „Gebrauchte Geräte verbrauchen schnell ein Mehrfaches an Strom als hoch effiziente neue Modelle“, betont Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+. Planen junge Menschen deshalb die Anschaffung von Elektrogeräten für die ersten eigenen vier Wände, sollten sie dabei auch vergleichen und die Betriebskosten in ihre Überlegungen mit einbeziehen. Denn es gibt durchaus Unterschiede. „Das Energielabel auf den Neugeräten informiert über den Jahresstromverbrauch, das erleichtert den Vergleich und die genaue Kostenberechnung“, sagt die Fachfrau.

Die Effizienzklasse stets vergleichen

Auch wenn nur ein kleines Budget für die Ausstattung zur Verfügung steht, sollte auf ein effi zientes Kühlgerät Wert gelegt werden. Da Kühlschränke rund um die Uhr in Betrieb sind, ist hier das Einsparpotenzial am größten. Am wenigsten verbrauchen Geräte mit der besten Effizienzklasse A+++, aber auch mit günstigeren Kühlgeräten der Klasse A++ kann mindestens die Hälfte der Energiekosten gegenüber veralteten Second-Hand Modellen eingespart werden.

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Außerdem wichtig: Die Geräte sollten auch zur Haushaltssituation passen. Ist der alte Kühlschrank aus dem Keller der Eltern beispielsweise zu groß, verbraucht er noch mehr unnötige Energie. Für einen Ein- bis Zweipersonenhaushalt reicht ein Kühlgerät von 120 Litern Fassungsvermögen. Für Gefriergeräte rechnet man bei geringer Vorratshaltung 50 bis 80 Liter pro Person.

Ein Schutz gegen Wasserschäden

Neben einer hohen Energieeffizienz sind neue Geräte zudem mit zahlreichen Funktionen und Programmen ausgestattet, die auch das Leben in der ersten eigenen Wohnung deutlich komfortabler und angenehmer machen. Wer gerne mit Freunden kocht oder feiert, findet beispielsweise in einem Kühlgerät mit Schnellkühlungsfunktion das passende Modell: Auf Tastendruck senkt der Kühlschrank die Temperatur kurzfristig ab und bringt so beispielsweise größere Getränkemengen oder den Wocheneinkauf rasch auf die richtige Lagertemperatur. Die elektronische Steuerung schaltet das Gerät anschließend automatisch in den normalen Modus zurück.

Auch in Sachen Sicherheit haben Neugeräte einen entscheidenden Vorteil: Moderne Wasch- und Spülmaschinen sind mit Sicherheitssystemen ausgestattet, die zuverlässig vor Wasserschäden schützen. Das ist besonders dann wichtig, wenn das Gerät in der Wohnung steht und im Schadensfall die Einrichtung ruinieren kann. Ist dann keine Hausratversicherung abgeschlossen, bleiben die Mieter auf den entstandenen Kosten sitzen.