Essen. . Einen Überblick über die gängigsten Policen für selbst nutzende Eigentümer, Vermieter und Mieterbietet folgender Artikel. Bestimmte Versicherungen sollte jeder abschließen, andere lohnen sich im Einzelfall. Wichtig ist, sich ständig neu zu informieren.

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Es gibt eine Vielzahl von Versicherungen für Eigentümer, Vermieter und Mieter. Aber welche davon sind dringend nötig? Welche hingegen nicht so wichtig?

Private Haftpflicht: Die private Haftpfl icht deckt Personen-, Sach- und Vermögensschäden im privaten Bereich ab „Deshalb sollt es ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein, sie abzuschließen“, betont Hajo Köster, Berater beim Bund der Versicherten. Beim Vertragsabschluss sollten Mieter und selbst nutzende Eigentümer darauf achten, dass die Versicherungssumme wenigstens 100 000 Euro beträgt und auch Mietsachschäden beziehungsweise solche am Haus mit eingeschlossen sind. Ist das Eigentum vermietet, ist etwas anderes nötig – und zwar eine Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung.

Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung: Genauso wichtig wie für Mieter und selbst nutzende Eigentümer die private Haftpflichtversicherung ist, ist die Hausund Grundbesitzerhaftpflicht für Vermieter. Sie deckt viele Schadensfälle ab.

Hausratversicherung: Sie ersetzt im Schadensfall den Hausrat. Darum empfiehlt sie sich für nahezu jeden Haushalt. „Wer als Single in seiner ersten eigenen Wohnung mit gebrauchten Ikea-Möbeln wohnt, kann sie sich etwa sparen. In jedem Fall sollten Familien und Menschen mit wertvoller Einrichtung eine Hausratversicherung abschließen“, rät Köster. Wichtig ist dabei, wenigstens alle zwei Jahre die Versicherungssumme zu überprüfen. Denn wer unterversichert ist, erhält im Schadensfall weniger Geld.

Wohngebäudeversicherung: Banken verlangen ihren Abschluss in der Regel als zwingende Bedingung für eine Finanzierung. Und auch, wer ein Gebäude aus eigenen Mitteln erwirbt, sollte auf diesen Schutz nicht verzichten. Ersetzt werden beispielsweise Schäden am Gebäude durch einen Sturm, Hagel, einen Brand oder auch eine Explosion.

Elementarschadenversicherung: Sie kann als Zusatz zur Wohngebäude- oder Hausratversicherung abgeschlossen werden und schließt unter anderem auch Schäden durch Vulkanausbrüche oder Überschwemmungen ein – leider bieten die Versicherer sie in gefährdeten Gebieten nicht an.

Feuer-Rohbauversicherung: Es ist mehr als wichtig, auch schon den Rohbau zu versichern, um im Schadensfall nicht schweren finanziellen Schiffsbruch zu erleiden. Es wäre auch wenig schlau, diese Police für Schäden durch Brand, Blitzschlag und Explosion nicht abzuschließen. Denn die meisten Anbieter gewähren sie bei Abschluss einer Wohngebäudeversicherung für später kostenlos.

Glasbruch-Versicherung: An ihr scheiden sich die Geister. Vielen Versicherten sind die Kosten für die Police zu hoch im Vergleich zum zu befürchtenden Schaden. Vermieter können – sofern der Mietvertrag das zulässt – die Kosten auf die Mieter umlegen.