Vielen Bauherren und Sanierern ist die Bedeutung einer durchdachten Elektroinstallation für zukunftsorientiertes, energiesparendes Wohnen nicht bewusst. Wo früher einige wenige Steckdosen ausreichten, werden heute hohe Ansprüche an die Haustechnik und deren Steuerung gestellt. Nicht nur die Zahl der Elektrogeräte im Haushalt hat deutlich zugenommen, auch die Anforderungen an die gesamte Elektroinstallation sind gestiegen. Automatische Beleuchtungssysteme, Zeitschaltuhren und Temperatursensoren, die mit der Heizung gekoppelt sind oder Haushaltsgeräte, die mit dem iPhone gesteuert werden – mit moderner Gebäudesystemtechnik ist das keine Zukunftsmusik mehr. Unterm Strich lässt sich auf diese Weise nicht nur der Wohnkomfort steigern, sondern auch viel Energie sparen.

Rechtzeitige Planung

Bauherren sollten sich daher über den Ausstattungsgrad des Eigenheims rechtzeitig Gedanken machen. Bei der Planung hilft die RAL-RG 678: Sie beschreibt die Elektroinstallation in drei Ausstattungsstufen, die mit einem, zwei oder drei Sternen – für eine Mindest-, Standard - oder Komfortausstattung – gekennzeichnet werden. Die Richtlinie wurde kürzlich um die plus-Ausstattungswerte erweitert, um den Anforderungen an die Vorbereitung und Anwendung der Gebäudesystemtechnik gerecht zu werden. Die Experten der Initiative Elektro+ empfehlen Bauherren, den gewünschten Ausstattungswert nach RALRG 678 im Bauwerksvertrag zu vereinbaren. Im Fall eines gerichtlichen Streits gilt dieser dann als rechtsverbindliche Bauleistung. Weitere Informationen unter www.elektro-plus.com