Essen. Soll das unterste Geschoss als zusätzliche Wohnfläche genutzt werden, braucht es eine wirksame Wärmedämmung
Das eigene Grundstück ist für jeden Bauherrn ein kostbares Gut, das er optimal nutzen sollte. „Wer auf die Unterkellerung seines Hauses verzichtet, verzichtet auf viele zusätzliche Wohnraum-Optionen“, so Martin Schmidt von der Ratgeberzentrale (RGZ24.de), einem Verbraucherportal im Internet. Ein Keller kann zum Raum für das Heimbüro werden, zum zusätzlichen Spielzimmer für die Kinder oder auch zur privaten Fitness- und Wellness- Oase.
Wer ein Haus baut, denkt zunächst nicht daran, es später vielleicht verkaufen zu wollen oder zu müssen – tatsächlich ist dieser Fall aus den unterschiedlichsten Gründen aber gar nicht selten. Auch in einem solchen Fall zahlt es sich buchstäblich aus, wenn die Immobilie über einen Keller verfügt.
Wert des Hauses steigt
In einer Studie der Immobilienberatungsgesellschaft DIA Consulting AG bestätigten 91 Prozent der befragten Immobilienmakler, dass unterkellerte Häuser leichter verkauft werden könnten. Voraussetzung für eine sinnvolle Nutzung des Kellers als Wohnraum ist eine ausreichende Dämmung. Jede Neubaumaßnahme sollte mit der Planung der Dämmung beginnen. Denn nur zu diesem Zeitpunkt lässt sich eine geschlossene Perimeterdämmung realisieren, die aus einer Dämmschicht unter der Bodenplatte und der Dämmung der Kelleraußenwände besteht.
Bei Neubauten ohne Keller ist die Dämmung unter der Bodenplatte eine sichere Basis für einen optimalen Wärmeschutz. Eine Nachrüstung der Perimeterdämmung ist nur zum Teil möglich. So genannter Extruderschaum – oder kurz: XPS – ist stark genug, um die Last des Gebäudes über den gesamten Lebenszyklus des Hauses zu tragen. An die Kellerwände werden die pastellfarbenen Dämmplatten von außen auf die Mauerabdichtung geklebt. Dank seiner geschlossenen Struktur hält das Dämmmaterial dem feuchten Erdreich und dem Grundwasser problemlos stand die Funktion der Wärmedämmung ist so über Jahrzehnte sichergestellt.
>>> SCHON GEWUSST?
Als Perimeterdämmung bezeichnet man die Wärmedämmung aller Bauteile, die das Erdreich berühren. Bei einer Immobilie sind das die Kelleraußenwände und die Bodenplatte. Diese Form der Dämmung ist besonders effizient, weil Wärmebrücken schon im Keller vermieden werden. Bauherren sollten nur Dämmmaterialien verwenden, die robust genug für die speziellen Anforderungen sind. (jain)