Die letzten warmen Tage des Herbstes sind wie geschaffen, um das Gartenjahr sorgfältig zu beenden.

Der Spitzahorn leuchtet in feurigem Rot, der Ginkgo präsentiert sich in strahlendem Gelb und die Zaubernuss in zartem Orange: Im Herbst bietet der Garten ein faszinierendes Farbenspiel. Noch einmal erscheint die Natur in vollem Glanz, bevor Frost, Eis und Schnee Einzug halten.

Düngerkur für den strapazierten Rasen

Gartenfreunde sollten daher die letzten warmen und trockenen Tage nutzen, um Rasen, Beete, Bäume, Sträucher und Gehölze winterfest zu machen. Je sorgfältiger sie ihr Gartenjahr beenden, desto entspannter können sie dem kommenden Frühling entgegensehen. Nach einem heißen Sommer freut sich der grüne Rasenteppich über eine Düngerkur mit einem hohen Kalium- und einem geringen Stickstoffanteil. Während Kalium die Festigkeit der Zellwände in den Gräsern stärkt und den Rasen weniger anfällig für Frost macht, fördert Stickstoff das Wachstum der Gräser.

Einsatz auch für die Heckenschere

Sie sollten zum Saisonende nicht kürzer als fünf Zentimeter sein, so wird das spärliche Licht in der kalten Jahreszeit besser genutzt. Zu wenig Licht und Sauerstoff erhält das Grün auch durch das heruntergefallene Herbstlaub. Deshalb sollte dieses mindestens einmal pro Woche vom Gras entfernt werden. Auch die Heckenschere kommt im Herbst zum Einsatz. Sie entfernt schwache Triebe der Gehölze, damit diese im Frühling gesünder nachwachsen können. Nützliche Helfer mit höherer Reichweite erleichtern die Baumpflege im Oktober und November.

Mit einem Entaster mit Teleskop-Schaft lassen sich auch Gehölze oder Bäume in mehreren Metern Höhe vom Boden aus bequem und sicher zurückschneiden: Die Bäume können beispielsweise von kranken, dürren und abgestorbenen Ästen, aber auch nach innen wachsenden, zu dicht stehenden und sich überkreuzenden Trieben befreit werden. Wer Obstbäume und Ähnliches kräftig einkürzt, regt das Holzwachstum an. Ein schwaches Zurückschneiden sorgt im Unterschied dazu dafür, dass die Äste über ihre gesamte Länge neue Triebe ausbilden und dadurch auch mehr Fruchtansätze tragen können.

Wenn Sträucher und Hecken ihr Laub verlieren, wird darunter oft unansehnlicher Wildwuchs sichtbar. Diesem müssen Hobbygärtner nicht mehr wie früher mit der klassischen Sense zu Leibe rücken, deren richtiges Dengeln und der Schliff der Klinge eine Wissenschaft für sich sind. Deutlich bequemer und vor allem kräfteschonender geht es heute mit elektronischen Alternativen, die es im gut sortierten Gartenfachhandel gibt.

Auf diese Weise ist die heimische Grünoase innerhalb kurzer Zeit winterfit und der Vorfreude auf eine erfolgreiche kommende Saison steht kaum noch etwas im Weg – mit Ausnahme der Wintermonate, natürlich.