Ein realistischer Vorsatz für 2013: mit kleinen Schritten Ressourcen und Geldbeutel schonen. Für einen energieeffizienten und klimafreundlichen Lebensstil reichen meist schon kleine Veränderungen aus. Wer sich von alten Haushaltsgeräten trennt, spart oft viel Geld, denn in den letzten Jahren hat sich der Energieverbrauch der Geräte deutlich reduziert.

Was haben wir uns nicht alles vorgenommen zum Jahreswechsel? Ob mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport treiben oder eine bessere Selbstorganisation: Die Liste ist oft lang – und in den meisten Fällen jetzt schon aufgegeben. Aber noch ist es nicht zu spät, für einen nachträglichen, realistischen guten Vorsatz. Wie wäre es damit, jeden Tag ein wenig Energie zu sparen?

Das ist gar nicht so schwer, wie es klingt und ohne große Anstrengungen möglich. Für einen energieeffizienten und klimafreundlichen Lebensstil reichen oft schon wenige Veränderungen aus. Beispielsweise kann man sich im neuen Jahr von alten Haushaltsgeräten trennen. Das entspannt auf Sicht die eigenen Finanzen und hilft ganz nebenbei auch der Umwelt. „Der Strom- beziehungsweise Wasserverbrauch von neuen Waschmaschinen, Kühlschränken und Geschirrspülern hat sich in den vergangenen Jahren deutlich reduziert“, berichtet Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+.

Auch deutlich mehr Komfort

Beim Neukauf solle man auf das Energielabel achten und zu Geräten der besten Effizienzklassen A++ und A+++ greifen. Das sind aktuell die sparsamsten Modelle am Markt. Der gute Vorsatz bringt noch ein weiteres Plus: Neugeräte bieten meist viele Extras und damit deutlich mehr Komfort als die alten Kühlschränke und Waschmaschinen. Es lohnt sich also aus mehr als einem Grund, Geld in den Gerätetausch zu investieren.

Doch auch wer sich nicht für neue Geräte entscheidet, kann durch die Beachtung einiger kleiner Tipps dennoch wirkungsvoll Energie sparen: Kühlgeräte müssen keineswegs auf vollen Touren laufen: Eine Lagertemperatur von +5 °C bis +7 °C im Kühlschrank und -18 °C im Gefriergerät reicht im Allgemeinen aus. Eine Absenkung der Raumtemperatur reduziert den Stromverbrauch bei Kühl- und Gefriergeräten ebenfalls. Während eines Urlaubs sollte der Kühlschrank auf die kleinste Stufe gestellt oder sogar ganz abgeschaltet werden.

Abtauen lohnt sich

Auch Gefriergeräte müssen hin und wieder abgetaut werden. Das spart Energie und Geld: Denn schon ein Zentimeter Eisschicht erhöht den Stromverbrauch um 50 Prozent. Wer ganz auf das zeitraubende Abtauen verzichten möchte, sollte sich beim Neukauf für ein No-Frost-Gerät entscheiden. Dank besonderem Umluft-Kältesystem bleiben diese Gefriergeräte stets eis- und reiff rei.

Voll beladene Spülmaschinen arbeiten am effizientesten. Dank neuer Sprühtechniken mit leistungsstarken Sprüharmen in den Geräten wird jeder individuelle Geschirr- Mix sauber. Beim Kochen lässt sich ebenfalls viel Energie sparen, zum Beispiel, wenn immer ein passender Deckel auf den Topf kommt. Reduziert man nach dem Ankochen die Leistung der Kochstelle, wird das Kochen noch effizienter. Bei kleinen Mengen und kurzen Garzeiten lohnt sich der Einsatz von Spezialgeräten wie Mikrowelle, Eierkocher und Kaffeemaschine. Der Wasserkocher arbeitet besonders effizient.

Vor dem Trockner schleudern

Bei Waschmaschinen gilt: Je nach Wäscheart und Programmwahl möglichst das gesamte Fassungsvermögen der Waschtrommel ausnutzen. Angaben zur maximalen Füllmenge bei den einzelnen Programmen finden sich im Benutzerhandbuch der Maschine. Wäsche bei 60 oder gar 90 °C zu waschen ist heute nicht mehr unbedingt nötig. Bei leichter bis normaler Verschmutzung reicht meist ein 40 °C-Waschprogramm aus und spart dabei pro Waschgang fast die Hälfte an Strom ein.

Das Gleiche gilt bei einem Temperaturwechsel von 40 auf 30 °C. Hartnäckige Flecken lösen sich leichter, wenn man sie vorbehandelt und ein längeres Waschprogramm wählt. Beim Wäschetrockner ist der Stromverbrauch umso geringer, je stärker die Wäsche vorher beim Schleudern entfeuchtet wurde. Wird die Wäsche mit 1400 statt 800 U/min geschleudert, sinkt der Stromverbrauch des Trockners um etwa 30 Prozent. Besonders empfehlenswert sind energieeffi ziente Modelle mit Wärmepumpe. Tobias Krell