Leuchtdioden-Glühbirnen sind langlebig und verbrauchen wenig Strom. Der höhere Verkaufspreis im Vergleich zu Energiesparlampen zahlt sich aus.
Laut Stiftung Warentest sind LEDs auf Dauer die günstigsten Leuchtmittel. Zudem kommen sie – anders als Energiesparlampen – ganz ohne Quecksilber aus. Das kommt der Gesundheit der Verbraucher aber auch der Umwelt zugute. Robust gegen häufiges An- und Ausschalten sind LEDs auch noch: Halogen-Lampen zeichnen sich typischerweise durch einen Schaltzyklus von 8000 aus, Energielampen von bis zu 30.000 und LED-Lampen von circa 50.000. Trotz dieser positiven Bilanz schaffen es LED-Glühbirnen nicht recht in die Herzen der Verbraucher. Der Grund: Viele empfinden ihr Licht als zu grell und kalt. Dabei gibt es auch bei Leuchtdioden durchaus Abstufungen und warme Lichtfarben.
Lumen-Zahl simpel errechnen
Man muss nur die Herstellerangaben auf der Verpackung zu deuten wissen. Wie hell LEDs leuchten, wird in der Einheit Lumen (lm) angegeben. Eine alte 40-Watt-Glühlampe etwa leuchtet mit einer Helligkeit von etwa 390 lm. Als grobe Faustformel kann man die Wattzahl der früheren Glühlampe mal zehn rechnen und ermittelt damit in etwa den Lumen-Wert einer vergleichbar hellen LED. Um die Leuchtleistung einer 40-Watt-Glühlampe zu erreichen, würde man zu einer LED-Glühbirne mit einer Lumenzahl zwischen 390 und 450 Lumen greifen. Für eine 60-WattLeistung wären es zwischen 580 und 650 Lumen.
Anders als bei den alten Glühlampen ist das Licht der LEDs gebündelt. Somit leuchten sie als Spot-Licht und streuen das Licht nicht breit. Für Deckenleuchten, die einen ganzen Raum möglichst gleichmäßig erhellen sollen, ist dies nicht ideal. Wie gleichmäßig das Leuchtmittel sein Licht verteilt, zeigt der sogenannte Halbwertswinkel an. So nennt man den Winkel des Lichtkegels, in dem die Lichtstärke der Lampe mindestens noch die Hälfte ihrer Höchstleistung beträgt – den eine 400-LumenLED beispielsweise noch auf mindestens 200 Lumen erhellt. F
ür eine Spotbeleuchtung oder um einen Gegenstand, ein Bild oder ähnliches anzustrahlen, verwendet man LEDs mit einem Halbwertswinkel von 35 Grad. Um einem Raum auszuleuchten – beispielsweise mittels einer Deckenleuchte – sind LEDs mit einem Halbwertswinkel von 120 Grad die richtige Wahl.
>>> Für die Praxis
Die Farbtemperatur beziehungsweise die Lichtfarbe wird in der Einheit Kelvin (K) angegeben. Sie gibt an, ob das weiße Licht eher gelblich-warm oder bläulich-kühl ist. Warmweißes Licht gleicht dem späten Tageslicht, es wirkt natürlich und entspannend. Kühlweißes Licht wirkt aktivierend. Welche Farbtemperatur LED_Leuchtmittel haben, ist in der Regel auf der Verpackung angegeben.