Essen. . Wenn man Brot selber zu Hause backt, vervielfacht sich der Genuss. Schief gehen kann beim Backen kaum etwas – wenn man einmal weiß, wie es geht.

Ob hell oder dunkel, ob runder Laib oder flacher Fladen: Brot ist eines der ältesten Nahrungsmittel der Welt und überdauert zu Recht jeden Ernährungstrend.

Sei es als Schnitte am Morgen, als Sandwich für Zwischendurch oder als Beilage zu Suppe oder Salat – Brot begleitet uns den ganzen Tag. Dabei ist es egal, auf welchem Teil der Erde wir uns gerade befinden. Jede Kultur verfügt über ihre eigene Variante. Man denke nur an das Knäckebrot in Schweden, an Naan-Brot aus Indien oder an Toast aus England.

Der Duft von frischem Brot ist unwiderstehlich

Grundlage für jedes gute Brot ist das Mehl. Zur Auswahl stehen diverse Sorten, die Brote in verschiedenen Geschmacksvarianten, Farben und Formen hervorbringen. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Typenzahl, desto niedriger ist der Gehalt an Mineral- und Vitaminstoffen und desto höher der Gehalt an Stärke und Gluten. Oder einfacher: je niedriger die Type, desto heller das Mehl. Weizenmehl wird besonders gerne zum Brotbacken verwendet. Es besitzt von allen Mehlsorten den höchsten Glutengehalt, der den Teig optimal aufgehen lässt. Roggenmehl gehört ebenfalls zu den sehr beliebten Mehlsorten. Es ist dunkel und wird gerne zur Zubereitung von Knäcke- oder Sauerteigbrot verwendet.

Der Teig braucht seine Zeit

Neben Mehl und natürlich Wasser bildet Hefe, außer bei Sauerteigbroten, eine weitere wichtige Grundzutat für Brot. Für Hefeteige verwendet man am besten frische Hefe, aber auch hochwertige Trockenhefe kann genauso gut verwendet werden.

Der Faktor Zeit spielt beim Brotbacken eine wichtige Rolle. Sind alle Zutaten vermischt, heißt es erst einmal kneten, kneten und nochmals kneten. Anschließend muss Hefeteig an einem warmen Ort ruhen; am besten bei Temperaturen von 26 – 32 Grad. Während der Gärzeit sollte er zudem keine Zugluft abbekommen. Am besten lässt man ihn abgedeckt mit einem Küchentuch möglichst weit entfernt von Türen und Fenstern gehen.

Perfekt aufgegangen ist der Teig, wenn er etwa auf das doppelte Volumen angewachsen ist.

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Das richtige Kneten und Falten des Teigs dürfte nach diesem Lehrgang ebenso wenig ein Problem darstellen wie formvollendetes Rund- oder Langwirken. 31 Rezepte regen an, die Brotvielfalt der Welt auf den Tisch zu holen mit typisch deutschem Roggenbrot, italienischem Focaccia, französischen Brioches oder Nussbrot aus der Alpenregion.

„Zeit für Brot. Rezepte aus der Bäckerei für Brotliebhaber“, 128 Seiten, ISBN 9783772480454, 16,99 Euro (deim)