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Knisterndes Holz, das faszinierende Spiel von Flammen und Glut und eine wohlige, angenehme Wärme – diese Mischung begeisterte die Menschen schon vor tausenden von Jahren. Und auch heute sorgt ein Feuer im Kamin oder Kaminofen selbst an noch so trüben Herbstoder Winterabenden für viel Gemütlichkeit. Der Clou: Wer mit Holz heizt, tut damit nicht nur etwas zur Steigerung des Wohlfühlfaktors, sondern kann auf Sicht auch noch bares Geld sparen.

In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Preise für Heizöl mehr als verdoppelt – und auch Erdgas hat kräftig zugelegt. Angesichts dessen kann die Anschaffung einer modernen Feuerstätte mittel- bis langfristig zur deutlichen Senkung der Heizkosscheibeten beitragen. Für Laien ist es oft nicht leicht, den Überblick zu behalten: Was ist nun der Unterschied zwischen Heizkamin und Kaminofen? Und wie genau funktioniert noch mal ein Pelletofen?

Für jeden Geschmack und jede Preisklasse

Der Heizkamin ist die Weiterentwicklung des klassischen off enen Kamins. Er unterscheidet sich jedoch von seinem Vorläufer durch die Ausstattung mit einem Heizeinsatz, der einen geschlossenen Feuerraum bildet und so für eine schadstoff arme Verbrennung bei optimaler Energienutzung sorgt. Das Spiel der Flammen lässt sich dabei durch eine Sichtscheibe beobachten – ohne, dass es dabei zum Funkenflug kommt. Aufgrund ihrer Maße und der hohen Heizleistung eignen sich Heizkamine insbesondere für größere Wohnungen oder Häuser, in denen bereits ein entsprechender Kamin vorhanden ist.

Kaminöfen werden heute in großer Auswahl, für jeden Geschmack und in jeder Preisklasse angeboten. Verkleidet mit Stahlblech, Naturstein oder Keramik, heizen sie sich schnell auf und spenden schon nach kurzer Zeit angenehme Wärme. Sie lassen sich ohne großen Aufwand in jede Wohnung einbauen, die über einen Anschluss zum Schornstein verfügt. Den Blick auf die Flammen gibt auch hier eine Sichtscheibe frei.

Heizleistung und Verbrauch sind regelbar

Der Pellet-Ofen ist äußerlich mit dem Kaminofen vergleichbar. Doch während dort Scheitholz, Holz oder Braunkohlenbriketts zum Einsatz kommen, wird der Pellet- Ofen mit kleinen, genormten „Holzstiften“ befeuert, die aus Sägespänen gepresst werden. Diese Holzpellets werden automatisch in den Brennraum befördert und dort elektrisch gezündet, wobei sich Heizleistung und Verbrauch wie bei einer Öl- oder Gasheizung regeln lassen. Pellets sind somit eine besonderes bequeme und fortschrittliche Art, mit dem regenerativen, CO2- neutralen Brennstoff Holz zu heizen.

Alle drei Feuerstättentypen werden mittlerweile auch mit Wärmetauschern zur Warmwasserversorgung und zum Beheizen weiterer Räume angeboten.