Essen. Er gehört zur Hochzeit wie die Ringe und die Brautschuhe: der Brautstrauß. Weil er die Erscheinung der Braut optisch abrundet, sollte er in Form, Farbe und Stil zum Brautkleid passen. Und natürlich auch zum Anzug des Bräutigams. Tipps, Modelle und Anregungen.
Nicht nur zum Kleid der Braut sollte ein perfekter Brautstrauß passen - sondern auch der Anzug des Bräutigams spielt bei der Zusammenstellung des perfekten Blumenschmucks eine entscheidende Rolle. Man möchte sich an diesem Tag doch der ganzen Welt als Paar präsentieren, das in jeder Hinsicht miteinander harmoniert.
Perfekt ist das Bild, wenn sich der Bräutigam passend zum Brautstrauß ein Anstecksträußchen anfertigen lässt, das er an seinem Anzug trägt. Deswegen ist es wichtig, sich abzusprechen. Natürlich soll der künftige Göttergatte vor der Heirat das Brautkleid nicht sehen. Doch sich im Vorfeld über Formen und Farben zu einigen, vermeidet so manche unliebsame Überraschung am Hochzeitstag.
Im Grunde lassen sich vier Formen von Brautsträußen unterscheiden:
Der Biedermeier-Strauß: Er ist der Klassiker unter den Brautsträußen. Seine romantische, runde Form ist dekorativ und zeitlos und passt einfach zu jedem Brautkleid, sei es nun weit schwingend oder geradlinig, mit üppigen Spitzen besetzt oder zurückhaltend elegant. Üblicherweise wird der Biedermeier-Strauß, der übrigens auch sehr handlich ist, aus Blumen in zarten Farben gebunden - gerne mit weißen, hellgelben oder roséfarbenen Rosen und Schleierkraut. Schleifen und Bänder aus Tüll oder Seide geben diesem Strauß seine besonders feminine Note.
Der Tropfen- oder Wasserfall-Strauß: Wie ein Wasserfall fallen die Blüten und Ranken herab und umspielen das Brautkleid. Diese Sträuße passen wegen ihrer fließenden Form besonders gut zu Brautkleidern mit langer Schleppe. Sie können aber generell zu allen langen Kleidern hervorragend getragen werden. Damit sich diese Bouquets kontrastreich abheben, werden sie bei weißen Kleidern in kräftigen Blütenfarben wie Rot, Pink oder Orange gebunden.
Das Blumenzepter: Wer es ausgefallener mag, dem wird dieser sehr moderne, etwas andere Brautstrauß gut gefallen. Beim Zepterstrauß sind die Blütenstiele lang und festgebunden. Der Strauß selber ist eher klein und mutet wie eine duftige Blumenkugel an. Perlen und Bänder zieren dieses Gebinde. Das vornehme Zepter passt am besten zu schlichten, gerade geschnittenen Brautkleidern ohne allzu üppige Accessoires.
Der Armstrauß: Schlicht und sehr elegant ist der Charakter des Armstraußes. Gerade durch seine zurückhaltende Form wirkt ein solches Blumenarrangement sehr exklusiv. Wie der Name schon sagt, wird er nicht wie die anderen Sträuße in der Hand gehalten, sondern in den Arm gelegt. Armsträuße eignen sich ausschließlich für langstielige Blumen wie Callas oder Gladiolen. Cremefarbene Blüten und dunkle Gräser unterstreichen die edle Wirkung des Gebindes.