Vatikanstadt. . Justin Bieber, Barack Obama, Papst Franziskus: So unterschiedlich diese Persönlichkeiten sind, sie haben etwas gemeinsam. Alle drei zählen Twitter-Follower in mehr als siebenstelliger Größenordnung. Der Papst twittert auch auf Latein. Und sammelt dort nun mehr als 100.000 twitternde Schäfchen.

Papst Franziskus hilft der lateinischen Sprache zu neuer Popularität: Seit Franziskus' Wahl am 13. März verzeichnet der lateinischen Twitter-Account @pontifex einen unerwarteten Erfolg, 101.000 "Follower" wurden bis zum Montag registriert. Damit folgen mehr Menschen dem Papst in der Sprache Ciceros, als auf Polnisch oder Arabisch, und nur ein paar tausend weniger als auf Deutsch.

Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI. hatte im Dezember die Papst-Präsenz auf Twitter eingerichtet. Inzwischen lassen sich 6,4 Millionen Menschen in neun Sprachen über den Kurznachrichtendienst mit Informationen vom Pontifex maximus versorgen. 2,5 Millionen Menschen machen dies auf Englisch. Schon an zweiter Stelle steht mit 2,4 Millionen die spanische Sprache - dank der argentinischen Herkunft von Franziskus. Auf Deutsch folgen dem Papst 106.000 Menschen. (afp)