San Francisco. Der amerikanische Xing-Rivale LinkedIn legt ein atemberaubendes Tempo an den Tag. Im ersten Quartal schoss der Umsatz um 72 Prozent auf 325 Millionen Dollar in die Höhe. Davon blieben als Gewinn unterm Strich 23 Millionen Dollar übrig - fast fünfmal so viel wie im Vorjahreszeitraum.
Das zuletzt rasant gewachsene Karriere-Online-Netzwerk LinkedIn kann die hohen Branchenerwartungen vorerst nicht erfüllen. Der Umsatzausblick für das laufende zweite Quartal enttäuschte die Experten gleich derart, dass die Aktie außerbörslich um zehn Prozent nachgab. LinkedIn stellte am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss einen Umsatz zwischen 342 Millionen und 347 Millionen Dollar in Aussicht. Experten hatten aber zuletzt im Schnitt knapp 360 Millionen Dollar erwartet.
Für das abgelaufene erste Vierteljahr wies LinkedIn indes einen kräftigen Gewinnanstieg aus: Das Nettoergebnis kletterte auf 22,6 Millionen Dollar von fünf Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz zog um 72 Prozent an auf 324,7 Millionen Dollar.
Experten sagten, der Erfolg des Unternehmens werde der Aktie nun zum Verhängnis. "LinkedIn hat im vierten Quartal einen wirklich deutlichen Sprung gemacht. Der Markt hat daher für das erste Quartal und darüber hinaus etwas ähnliches erwartet", erklärte Analyst Kerry Rice von Needhahm & Co. (dpa/rtr)