Hannover. Wer noch mit Windows XP arbeitet, muss sich langfristig auf Sicherheitsprobleme einstellen. Ab kommendem Jahr wird Windows für sein Betriebssystem keine neuen Sicherheits-Updates mehr anbieten. Wer sicher gehen will, sollte auf ein neueres Betriebssystem wechseln.

Ab 2014 stellt Microsoft für das Betriebssystem Windows XP keine weiteren Sicherheits-Updates mehr bereit. XP-Anwender sollten daher aus Sicherheitsgründen unbedingt rechtzeitig auf eine aktuelle Version umsteigen, raten die Experten der Computerzeitschrift "c't" in der aktuellen Ausgabe (Heft 2/2013).

Spätestens ab dem 8. April 2014 könnten Anwender das mittlerweile elf Jahre alte Windows XP auf ihrem Rechner nicht mehr ruhigen Gewissens benutzen. "Da es ab 2014 keine Updates mehr für XP geben wird, werden neu entdeckte Sicherheitslücken auch nicht geschlossen", erläutert "c't"-Redakteur Ronald Eikenberg.

Vor allem fremde Daten aus dem Internet, von USB-Sticks oder optischen Datenträgern stellten dann ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Im Grunde könne man einen XP-Rechner ab 2014 nur noch in völliger Isolation betreiben.

Abhilfe schaffen könne ein Upgrade auf eine aktuelle Windows-Version. Zur Auswahl stehen Vista, Windows 7 und 8. Windows 8 werde mindestens bis 2023 und damit am längsten mit Sicherheits-Updates versorgt.

Eine verlustfreie Upgrade-Installation, bei der man alle Anwendungen und Einstellungen beibehält, biete Windows nur auf den direkten Nachfolger an: "Mit XP kann man nur auf Vista verlustfrei umziehen. Von XP zu Windows 7 muss man den Zwischenschritt über Vista gehen, von XP zu Windows 8 sind es dann sogar zwei Zwischenschritte", betont Eikenberg. (dapd)