Frankfurt/Main. Sechs Jahre nach der Gründung in den USA hat das Business-Netzwerk LinkedIn einen deutschen Ableger gestartet. Marktführer bei der Online-Vernetzung von Fach- und Führungskräften ist in Deutschland Xing mit mehr als 6,5 Millionen Mitgliedern.

LinkedIn Gründer und Vorsitzender Reid Hoffman im Hauptsitz des Unternehmens in Mountain View, Kalifornien. Sechs Jahre nach der Gründung in den USA hat das Business-Netzwerk LinkedIn am Mittwoch, 4. Februar 2009, einen deutschen Ableger gestartet. (Foto: AP)
LinkedIn Gründer und Vorsitzender Reid Hoffman im Hauptsitz des Unternehmens in Mountain View, Kalifornien. Sechs Jahre nach der Gründung in den USA hat das Business-Netzwerk LinkedIn am Mittwoch, 4. Februar 2009, einen deutschen Ableger gestartet. (Foto: AP) © AP

Sechs Jahre nach der Gründung in den USA hat das Business-Netzwerk LinkedIn einen deutschen Ableger gestartet. Bis Ende des Jahres soll die Zahl der bisher 500.000 LinkedIn-Mitglieder in Deutschland auf eine Million verdoppelt werden, wie Europa-Chef Kevin Eyres mitteilte. Marktführer bei der Online-Vernetzung von Fach- und Führungskräften ist in Deutschland Xing mit mehr als 6,5 Millionen Mitgliedern.

«Wir wissen, dass es besonders in Deutschland einen starken Wettbewerb gibt», sagte Eyres der Nachrichtenagentur AP. Dabei setze LinkedIn auf seine globale Reichweite mit weltweit 35 Millionen Mitgliedern, auf die hohe Kompetenz der Teilnehmer und auf die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zur Zusammenarbeit, darunter den Austausch von Dokumenten, Blogs und eine Schnittstelle zum Mikro-Blogging-Dienst Twitter.

"Berufstätige am Arbeitsplatz produktiver machen"

Weitere Anwendungen sind geplant, wobei LinkedIn Partnerschaften mit anderen Diensten eingehen will. Dabei gehe es im Unterschied zu sozialen Netzwerken wie Facebook «nicht um Zeitverschwendung, sondern darum, die Berufstätigen an ihrem Arbeitsplatz produktiver zu machen», sagte Eyres.

Die Nutzung von LinkedIn mit der Erstellung einer eigenen Profilseite und der Kommunikation mit anderen Mitgliedern ist bei LinkedIn kostenlos. Für spezielle Premium-Funktionen werden Business-Accounts zu monatlichen Gebühren ab 24,95 Dollar (19,50 Euro) angeboten. Dies sei eine von vier gleichwertigen Ertragssäulen des Business-Modells, sagte Eyres. Als weitere Einnahmequellen nannte Eyres die Platzierung von Stellenangeboten, Online-Werbung und spezifische Unternehmenslösungen. (AP)