Seoul. Marktführer Samsung klagt nun auch gegen das neueste Smartphone-Modell des erbitterten Konkurrenten Apple. Das brandneue iPhone 5 werde in bestehende Gerichtsverfahren einbezogen, erklärte Samsung. Im Extremfall könnten die Südkoreaner einen Verkaufsstopp des iPhone 5 erwirken.
Der Smartphone-Weltmarktführer Samsung zieht im erbitterten Patentstreit mit Apple jetzt auch gegen das neue iPhone 5 ins Feld. Die Südkoreaner erklärten am Donnerstag, das brandneue Apple-Handy in die bestehenden Gerichtsverfahren einzubeziehen, weil es wie die Vorgänger Samsung-Patente verletze.
Das iPhone 5 soll am Freitag in die Läden kommen. Apple verbuchte innerhalb von 24 Stunden bereits zwei Millionen Vorbestellungen. Im Extremfall könnte Samsung eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf des Vorzeige-Gerätes erwirken. Dann müssten Apple-Kunden noch länger auf ihre neuen Geräte warten. Aufgrund der vielen Vorbestellungen können viele Smartphones erst in einigen Wochen ausgeliefert werden.
Samsung musste jedoch zuletzt in dem Patentstreit schwere Niederlagen einstecken. Vergangene Woche konnte eine amerikanische Behörde keine Patentverletzungen von Apple erkennen. Dagegen warf Ende August ein Gericht Samsung Patentverstöße vor und sprach Apple Schadenersatz von rund einer Milliarde Dollar zu. (rtr)