Berlin. . Streaming gewinnt an Bedeutung für die deutsche Musikwirtschaft. Die Einnahmen aus dem Abo-basierten und werbefinanzierten Musik-Streaming stiegen im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zu den Vorjahresmonaten um 41,6 Prozent auf rund 18 Millionen Euro an, wie der Bundesverband Musikindustrie am Mittwoch in Berlin mitteilte.

Die Musikindustrie hat mit dem Streaming von Musik im ersten Halbjahr 2012 ein Umsatzplus von 41,6 Prozent erzielt. Die Einnahmen aus dem Abo-basierten und werbefinanzierten Musik-Streaming stiegen in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 18 Millionen Euro an, wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) am Mittwoch in Berlin mitteilte. BVMI-Geschäftsführer Florian Drücke sagte: "Das Musik-Streaming ist momentan einer der am schnellsten wachsenden Nutzungstrends in der Musikwelt."

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Das größte Umsatzwachstum war bei den Abonnements zu beobachten, die um fast 50 Prozent auf 15,1 Millionen Euro zulegten. Insgesamt wurden in der ersten Jahreshälfte damit rund drei Prozent der Gesamtmarktumsätze beziehungsweise knapp 13 Prozent der Digitalumsätze mit Musik-Streaming erwirtschaftet.

Kräftige Zuwächse im digitalen Geschäft

Drücke sagte weiter, jeder fünfte Deutsche streame Musik, wobei neben den Videostreaming-Plattformen und den Online-Radios zunehmend Audio-Streaming-Dienste genutzt würden. Seit Ende 2011 stieg die Zahl der legalen Audio-Streaming-Dienste in Deutschland auf zwölf Anbieter."Streaming hat das Potenzial, mittelfristig zu einer der wichtigsten Säulen im digitalen Musikgeschäft zu werden."

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Der Gesamtmusikmarkt umfasst nach Auswertung des ersten Halbjahres 2012 damit ein Volumen von 644 Millionen Euro. Dies entspricht etwa dem Niveau des ersten Halbjahres 2011 (+ 0,2 Prozent). Der rückläufige Umsatz mit physischen Produkten konnte durch kräftige Zuwächse im digitalen Geschäft aufgefangen werden: So stieg der Digitalmarkt im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 um 31,8 Prozent auf 143 Millionen Euro an und machte 22 Prozent der Umsätze aus. (dapd)