Frankfurt/Main. Der Duden sammelt Begriffe aus der Jugend- und Netzszene. Dazu hat die Mannheimer Duden-Redaktion zusammen mit dem Beratungsunternehmen Trendbüro ein Web-Portal eingerichtet, in dem jeder neue Wörter einreichen kann. Die Vorschläge werden dann von anderen bewertet und kommentiert.
«Schon immer haben die Benutzerinnen und Benutzer auf den Inhalt der Duden-Wörterbücher Einfluss genommen», erklärt der Leiter der Dudenredaktion, Matthias Wermke. «Aber bei keinem ist dies so unmittelbar der Fall wie bei diesem Projekt.» Möglicherweise werde das auch Auswirkungen auf die künftige Arbeit der Redaktion haben.
Web-Portal für «Szenesprachen» eingerichtet
Bislang wurden den Angaben zufolge bereits mehr als 2.800 Wörter eingereicht, in verschiedenen Kategorien wie Arbeit und Beruf, Feierabend und Nachtleben oder auch «Games und Networks». Einfließen soll die Sammelarbeit dann auch in ein «Neues Wörterbuch der Szenesprachen», das in diesem Jahr erscheinen wird. (ap)